Lokalsport Tischtennis: Jana Vollmert coacht Daun zum Sieg

Holzbüttgen · Drei Jahre hat es gedauert, bis wieder ein heimischer Akteur das "Drive" gewinnen konnte. Zuletzt war es 2015 Yannic Lennertz, der damals für die TG Neuss aktiv war. Bei der 35. Auflage des Holzbüttgener Tischtennis-Turniers sicherte sich Alexander Daun den Titel in der höchsten Wettkampfklasse des Traditionsturniers.

 Sieger beim Holzbüttgener Drive-Turnier: Alexander Daun.

Sieger beim Holzbüttgener Drive-Turnier: Alexander Daun.

Foto: -rust

"Ich freue mich sehr darüber, hier an alter Wirkungsstätte gewonnen zu haben", sagte Daun, der in Büttgen wohnt, viele Jahre für Holzbüttgen gespielt hat und aktuell bei der TG Neuss gemeldet ist, dort aber so gut wie gar nicht zum Einsatz kam. "Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung, gerade weil ich sehr wenig Wettkampf-Praxis in dieser Saison sammeln konnte. Es war schon super, wie mich die Leute angefeuert haben", sagte Daun, der im Finale von seiner Lebensgefährtin, der Holzbüttgener Drittliga-Spielerin Jana Vollmert, gecoacht wurde.

Im Endspiel musste Daun die Angriffe des 17-jährigen Muhammed Akar abwehren, gegen den er in den Gruppenspielen noch eine Niederlage einstecken musste. "Das ist ein großes Talent", lobte Daun. Akar wird in der kommenden Saison für die Zweitvertretung des TTC Jülich starten. Im Endspiel setzte sich aber die Erfahrung durch und Daun blieb ohne Satzverlust. Schwerer war die Aufgabe für ihn im Halbfinale, als er sich im Kreisduell gegen den Kelzenberger Landesliga-Spitzenspieler Niklas Peltzer erst im Entscheidungssatz behaupten konnte. "Das war ein gutes, sehr enges Spiel. Da habe ich ein wenig Glück gehabt", so Daun. 16 Akteure waren in der A-Klasse am Start.

Insgesamt waren die Holzbüttgener mit der Gesamtteilnehmerzahl der dreitägigen Veranstaltung nicht zufrieden. Die angestrebte Marke von 400 Teilnehmern wurde deutlich unterschritten: "Wir hatten nur 294 Teilnehmer. Das ist ein schwaches Ergebnis. Wir müssen uns die niedrige Starterzahl aber auch ein Stück selbst ankreiden, da wir das Turnier in diesem Jahr viel zu spät angemeldet haben", sagte Organisationsleiter Alexander Diekmann. Die weiteste Anreise hatte Volker Walraffen von der SG Geltow bei Potsdam in Brandenburg. Er ist 600 Kilometer nach Kaarst gefahren und hat an den drei Tagen in vier verschiedenen Turnierklassen gespielt.

Einen weiteren Erfolg für Kreisvertreter gab es bei den Jugendlichen. Da sicherte sich Jarne Weinitschke vom Ausrichter den Titel im Einzel und Doppel.

(rust)
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