NGZ-Sportler des Monats November Euro-Champion, Allstar und Deutscher Meister

Kaarst · Tim-Niklas Wolff vom Skaterhockey-Bundesligisten Crash Eagles Kaarst krönt seine starke Spielzeit mit herausragenden Leistungen in den Final-Play-offs.

 Stürmer Tim-Niklas Wolff vom Skaterhockey-Bundesligisten Crash Eagles Kaarst lief auch in der Finalserie um die Deutsche Meisterschaft gegen den HC Köln-West Rheinos zur Bestform auf.

Stürmer Tim-Niklas Wolff vom Skaterhockey-Bundesligisten Crash Eagles Kaarst lief auch in der Finalserie um die Deutsche Meisterschaft gegen den HC Köln-West Rheinos zur Bestform auf.

Foto: AXEL THOMAE WWW.AXELTHOMAE.DE

Erst vor anderthalb Wochen sicherte sich Skaterhockey-Bundesligist Crash Eagles Kaarst im Play-Off-Finale gegen die Rheinos aus Köln zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte die Deutsche Meisterschaft. Mittendrin: Tim Niklas Wolff. Der 21 Jahre alte Stürmer war mit 19 Scorerpunkten maßgeblich daran beteiligt, dass die Kaarster den sogenannten Sweep (sechs Siege in Folge) in den drei K.-o.-Runden gegen Duisburg, Krefeld und Köln vergoldeten. Bereits vor einigen Wochen sorgte er aber schon für Aufsehen: So schaffte er es beim Europameister-Triumph der deutschen Nationalmannschaft in das All-Star-Team des Turniers.

Diese Leistung honorierten die Leserinnen und Leser der NGZ nun mit der Wahl zum Sportler des Monats November, wobei Wolff den Glehner Bundesliga-Debütanten Jan Olschowsky von Borussia Mönchengladbach und NSV-Topschwimmer Tobias van Aggelen hinter sich ließ.  „Ich bin sehr zufrieden, dass ich mich unter anderem gegen einen Bundesliga-Torwart durchsetzen konnte. Ich möchte mich bei allen Anrufern für die Unterstützung bedanken, für mich ist das schon ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk“, sagte Wolff. Nicht nur das, denn der junge Stürmer hatte am vergangenen Mittwoch auch noch Geburtstag, weshalb es für ihn gleich doppelten Grund zur Freude gab.

 DM-Titel Nummer 5: Tim-Niklas Wolff (l.) und Moritz Otten.

DM-Titel Nummer 5: Tim-Niklas Wolff (l.) und Moritz Otten.

Foto: Eagles

Für Wolff, der schon seit einem Jahrzehnt bei den Eagles zuhause  ist und zuvor in der Jugend der Pulheim Vipers spielte, war es insgesamt eine herausragende Saison. Ein ganz besonderes Highlights für ihn war sicherlich die Heim-EM in Duisburg, wo er sein „bestes Turnier aller Zeiten gespielt“ hat und zu den leistungsstärksten Akteuren gehörte. Auch auf Vereinsebene lief es mit den Crash Eagles nach Wunsch: Nach einer soliden Hauptrunde mit 13 Toren und zwölf Assists zeigte er in den Play-offs seine Bedeutung für die Adler und steuerte im zweiten Spiel gegen die Rheinos zwei Vorlagen zum entscheidenden Sieg bei.

Bereits im Hinspiel beim 6:4 erzielte der Angreifer zwei entscheidende Tore: Neben dem 1:0 gelang Wolff auch nach der Kölner Drangphase, die mit dem zwischenzeitlichen 4:4-Ausgleich ihren Höhepunkt fand, das enorm wichtige 5:4. Spätestens da stellte Wolff sein Talent als „Unterschiedsspieler“ in den Reihen der Crash Eagles unter Beweis.

In Kaarst werden seine Qualitäten sehr geschätzt: „Er hat sich dieses Jahr zu einem absoluten Leistungsträger und Führungsspieler bei uns entwickelt“, lobt Eagles-Vorsitzender Georg Otten den Stürmer. „Als Nationalspieler ist er auch ein tolles Beispiel für die hervorragende Nachwuchsarbeit im Verein. Seine guten Leistungen im Jugendbereich hat er bei den Herren bestätigen können.“ Der Fokus des Vereins auf die Nachwuchsarbeit sowie ein großer Block an ehemaligen Jugendspielern ist für Wolff ein Faktor, warum es bei den Kaarstern rundläuft: „Der Großteil der Mannschaft hat in der Jugend schon zusammengespielt und ist wie eine kleine Familie. Dadurch ist das Vertrauen groß, weil wir eingespielt sind.“

Vor allem die Trainingsbedingungen und das Vereinspersonal sind aus seiner Sicht für die „wunderbare Nachwuchsarbeit der Eagles“ verantwortlich. „Ich komme immer gerne zum Training. Der Verein ist extrem kinderfreundlich, der Vorstand unterstützt die Teams und es gibt ein kompetentes Trainerteam“, sagt er. Besonders mit seinem Sturmpartner und Freund Moritz Otten, der  es ebenso wie Wolff ins EM-All-Star-Team schaffte, harmoniert der 21-Jährige prächtig. „Meine Mitspieler und Trainer pushen mich enorm und sorgen dafür, dass ich im Spiel immer dranbleibe und nicht nachlasse“, erklärt er. 

Nach der Weihnachtspause heißt es dann wieder angreifen für Wolff und die Crash Eagles: „Mitte Januar beginnt die Vorbereitung für den Saisonbeginn im Februar. Wir möchten natürlich den Titel verteidigen und nun auch wieder im Europapokal so weit wie möglich kommen“, blickt er voraus.

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