Tischtennis TG Neuss startet in die Rückrunde
Rhein-Kreis · Der Tischtennis-Regionalligist aus der Quirinusstadt hätte das Spiel in Altena gerne verlegt, das klappte aber nicht. Auch Holzbüttgens Damen hatten kein Glück mit ihrem Anliegen.
Es ist schon eine besondere Situation derzeit für die Tischtennis-Vereine im Rhein-Kreis Neuss. Während von der Kreisklasse bis zur NRW-Liga wegen der Corona-Pandemie bis auf einvernehmliche Ausnahmen pausiert, müssen die höherklassigen Teams auf DTTB-Ebene ab der Oberliga ran. Dabei stellen sowohl die TG Neuss als auch die DJK Holzbüttgen fest, dass es nicht einfach ist, ein Spiel zu verlegen, wenn der Verband es nicht ausdrücklich so vorsieht. Nach dem gescheiterten Versuch der Holzbüttgener Drittliga-Damen in Göttingen wurden jetzt auch die Wünsche der beiden Regionalliga-Teams im Kreis nicht erfüllt.
„Aus verschiedenen Gründen hatten wir versucht, das Spiel zu verlegen, Altena wollte aber nicht“, sagt TG-Kapitän Tom Heiße. Somit müssen die Quirinusstädter am kommenden Sonntag um 14 Uhr beim verlustpunktfreien Spitzenreiter TTC Altena antreten. Die Neusser wollen aber mit einer schlagkräftigen Truppe ins Sauerland fahren. So stehen außer Tom Heiße auch Jochen Lang und Julian Röttgen zur Verfügung. Fraglich ist noch die Besetzung der vierten Position. Es wird wohl entweder Markus Knoben oder Jonas Lenzen sein. Trotz der klaren Favoritenstellung der Gastgeber gibt sich Heiße kämpferisch: „Unser Ziel ist es, näher an einen Punktgewinn zu kommen als in der Hinrunde. Wenn wir einen Zähler holen sollten, wäre das echt super“ Damals hatten die Neusser mit 3:0 geführt und verloren am Ende doch noch klar mit 3:7-Niederlage.
Auch die Wünsche der Regionalliga-Damen der DJK Holzbüttgen wurden nicht erhört. Das Spiel in Hessen beim Sportclub Niestetal ist am Sonntag auf 10 Uhr morgens terminiert. „Wir haben mehrmals nachgefragt, ob es nicht möglich ist, später zu starten. Dazu waren die Niestetalerinnen nicht bereit. Damit wir nicht am Sonntag um 5 Uhr morgens aufstehen müssen, werden wir jetzt bereits am Samstag Richtung Kassel aufbrechen und dort übernachten“, heißt es aus dem DJK-Team. Im Hinspiel gelang den Kaarsterinnen gegen ein klarer 8:2-Sieg an heimischen Tischen. Allerdings liegt das SC-Quartett in der Halbzeittabelle drei Zähler vor dem DJK-Team. „Wir hoffen jetzt wieder auf ein bisschen Aufstellungsglück, um unseren Sieg aus der Vorrunde zu wiederholen.“ In Verena Hinrichs, Anna Schouren, Chiara Pigerl und Sandra Förster steht die Stamm-Crew für das Auswärtsspiel zur Verfügung.
Aufstellungssorgen gibt es weiter bei den Herren der DJK Holzbüttgen. „Bisher habe nur ich konkret zugesagt“, meint DJK-Spieler Nicolas Kasper vor dem anstehenden Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen den Tabellenzweiten SC Arminia Ochtrup. „Es ist der Start in eine absolut ungewisse Rückrunde. Die Corona-Zahlen steigen, der WTTV hat seine Saison bereits unterbrochen, wir müssen aber erstmal noch an die Tische. Das passt für mich alles nicht zusammen“, kritisiert Kasper, der allerdings einräumt, dass nur so sein Team die Chance hat, den Klassenerhalt in der Oberliga noch zu schaffen. Für das Spiel am Sonntag daheim gegen die starken Ochtruper rechnet er allerdings nicht mit etwas Zählbarem.