Basketball Tigers sind auf zweiten Sieg in Folge aus

Neuss · Gegen Alba Berlin könnten der Basketball-Zweitligist aus Neuss Anschluss an die obere Tabellenhälfte finden.

 Gesprächsrunde: Trainer Antoine Braibant (r.) mit den Basketballerinnen der TG Neuss in einer Auszeit.

Gesprächsrunde: Trainer Antoine Braibant (r.) mit den Basketballerinnen der TG Neuss in einer Auszeit.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Wie stabil sind die TG Neuss Tigers wirklich? Diese Frage dürfte am Samstag (17.30 Uhr, Elmar-Frings-Sporthalle an der Bergheimer Straße) im Heimspiel des Basketball-Zweitligisten gegen Alba Berlin beantwortet werden. Denn nach dem möglicherweise befreienden Erfolg am vergangenen Wochenende in Opladen (69:66) gehen die Schützlinge von Trainer Antoine Braibant als Favoritinnen ins Duell mit dem Neuling.

Was dem Coach am Auftritt im rheinischen Derby am meisten gefiel, war der Teamgeist. Angeführt von Natalie Bastian (25 Punkte), die den Tigers als reine Schützin wohl am meisten hilft, punkteten in Jana Heinrich, Franziska Worthmann und der beim Wiedersehen mit ihrem alten Verein endlich mal voll fokussierten Britta Worms (alle 10) gleich vier Neusserinnen zweistellig. Sicher noch mehr geht auch bei Dara Taylor (sieben Punkte), die zwar in den Schlusssekunden Nervenstärke an der Freiwurflinie bewies, aber im Ballvortrag noch nicht die von ihr eigentlich gewohnte Sicherheit ausstrahlt. So wichtig der Auswärtssieg fürs Punktekonto war, noch wertvoller war er für die Stimmung in der Truppe, daran lässt Braibant keinen Zweifel: „Das tat richtig gut.“ Zudem eröffnet das positive Ergebnis seiner Mannschaft nun die große Chance, sich mit dem zweiten Sieg in Folge in die obere Tabellenhälfte abzusetzen. Das sollte gegen den Gast von der Spree gelingen. Vor allem in der Fremde hat Alba bislang noch kein Bein auf den Boden bekommen. Das könnte freilich auch daran liegen, dass zum Beispiel die in der vergangenen Saison im Trikot des TuSLi Berlin bis zum Jahresende überragende Ireti Amojo sich die oft ermüdenden Ausfahrtfahrten erspart. Getragen wird die junge und ohne „Imports“ spielende Mannschaft, die bislang nur beim punktlosen Schlusslicht ASC Mainz gewinnen konnte (79:62), von der wie Amojo erstligaerfahrenen Noémie Rouault (23 Jahre) und Lucy Reuß (21). Auf die leichte Schulter nehmen sollte die Mädels von Trainer Moritz Schäfer freilich niemand. Was sie drauf haben, zeigten sie zuletzt beim 63:80 gegen den sicheren Play-off-Kandidaten Bergische Löwen, als sie nach drei Vierteln nur mit 54:60 zurücklagen.

Außerdem: Vom Tisch ist endlich der ärgerliche Spieltermin kurz vor Weihnachten: Für den 22. Dezember war ursprünglich das Heimspiel der Tigers gegen Osnabrück angesetzt, jetzt haben sich die beiden Vereine aber auf Sonntag, den 9. Dezember (17 Uhr) geeinigt. Das hat den Vorteil, dass die beiden US-Girls schon früher die Heimreise antreten können, um mit ihren Familien das Christfest zu feiern. TG-Geschäftsführer Klaus Ehren hat die Heimflüge für den 17. Dezember gebucht: Für Natalie Bastian geht’s von Düsseldorf zunächst nach New York, Dara Taylor fährt mit dem Zug nach Frankfurt, um von dort die Maschine nach Philadelphia zu nehmen. Allerdings kommt die 27-Jährige bereits am 30. Dezember zurück, um den Jahreswechsel in Deutschland zu erleben. Bastian kehrt am 3. Januar zurück nach Neuss. Der Trainingsbetrieb für die Mannschaft beginnt am 4. Januar.

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