2. Basketball-Bundesliga Tigers haben gute Erinnerungen an die Eintracht aus Braunschweig

Neuss · Mit einem Überraschungssieg in Braunschweig hatten die Zweitliga-Basketballerinnen aus Neuss vor einem Monat auf ein Zwischentief reagiert. Am Samstag steht das Rückspiel an.

 Carlotta Ellenrieder ist fit, sie steht der TG Neuss im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig wieder voll zur Verfügung.

Carlotta Ellenrieder ist fit, sie steht der TG Neuss im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig wieder voll zur Verfügung.

Foto: WORO

Nach zwei Siegen in Folge ist die Lage für die Zweitliga-Basketballerinnen der TG Neuss Tigers ziemlich komfortabel. Mit zehn Zählern haben sie sich auf dem vierten Tabellenplatz festgebissen, sind sogar punktgleich mit dem BBZ Opladen auf Rang drei. Da können sie das Heimspiel am heutigen Samstag (17.30 Uhr) gegen die starke Eintracht aus Braunschweig ziemlich gelassen angehen.

Das sah vor einem Monat vor dem Hinspiel gegen Braunschweig noch gänzlich anders aus. Da hatten die Neusserinnen gerade mit zwei Niederlagen einen klassischen Fehlstart ins Jahr hingelegt und mussten den Blick auch nach unten richten, zumal in der vom Coronavirus durcheinander gewirbelten Saison noch viele Fragezeichen hinter dem weiteren Verlauf der Spielzeit standen. Doch in dieser Drucksituation bewies die TG starke Nerven und setzte sich bei den hoch gehandelten Braunschweigerinnen nach Verlängerung mit 79:77 durch. Da ist es wenig überraschend, dass Neuss auch das Rückspiel gerne ähnlich erfolgreich gestalten möchte. Im Idealfall deutlicher, um das Nervenkostüm nicht allzu sehr zu strapazieren.

Was den Neusser Trainer John F. Bruhnke mit Blick auf das erste Aufeinandertreffen in der Saison immer noch ein wenig stolz macht, ist, dass aus Braunschweig nach der Niederlage zu hören war, dass die körperliche Präsenz der Tigers entscheidend für das Ergebnis gewesen sei. „Eigentlich sind uns die Braunschweigerinnen körperlich überlegen, trotzdem haben wir dort Eindruck hinterlassen. Genau das müssen wir wiederholen, um erneut zu bestehen“, erklärt Bruhnke.

Das ist auch vor dem Hintergrund von großer Bedeutung, dass der Coach den Kader der Gäste in der Tiefe besser besetzt sieht. So verfüge sein Gegenüber Jerry Tavares über mehr Alternativen, auch jenseits der Position acht. Da ist es doppelt ärgerlich, dass ausgerechnet gegen solch einen Gegner Leistungsträgerin Jana Heinrich maximal eingeschränkt zur Verfügung steht. Im Hinspiel trug sie satte 14 Punkte zum Sieg bei und spielte dabei ihre Qualitäten bei den Dreipunktewürfen aus (4/4). Unter der Woche klagte sie allerdings über Knieschmerzen, so das Bruhnke nicht wirklich mit ihr rechnet. Wenn überhaupt, kommt sie für Kurzeinsätze infrage.

Für sie wird wohl Carlotta Ellenrieder in die Startformation rücken. Denn die lange Centerin ist nach einem behutsamen Aufbau wegen ihrer Fußbeschwerden augenscheinlich wieder voll belastbar. Ihre Körpergröße könnte jedenfalls helfen, der Sprungkraft der deutschen Ex-Nationalspielerin Stefanie Grigoleit etwas entgegenzusetzen. Aber auch Nina Rosemeyer (Hinspiel 20 Punkte) und die US-Amerikanerin Sydney Kopp (21) sollte die TG im Blick behalten.

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