Volleyball TG Neuss steht vor einer geschichtsträchtigen Saison

Rhein-Kreis · Volleyball: TG und DJK Rheinkraft Neuss treffen in der Verbandsliga aufeinander. Dormagen zieht sich zurück.

Für die Volleyballer der TG Neuss um Routinier Klaus Ehren beginnt am Sonntag ein ganz neues Kapitel: Erstmals in der Vereinsgeschichte schickt die TG ein Team in der Verbandsliga ins Rennen. Und das geht die Truppe, die fast ausschließlich aus Ü41-Spielern besteht, ausgesprochen professionelle an. Zum einen wurde mit Adrian Klein ein neuer Trainer verpflichtet und zum anderen "haben wir in der Vorbereitung so viel Athletiktraining wie noch nie gemacht - damit die alten Knochen auch die ganze Saison durchhalten", sagt Ehren schmunzelnd.

Vielleicht gehen die Neusser auch deshalb vollmotiviert und mit hohen Zielen in die neue Spielzeit: "Wir wollen im oberen Bereich mitspielen", erklärt Ehren. Dafür steht dem Coach ein großer Kader zur Verfügung, mit vielen Spielern, die auch schon höher gespielt haben und somit die notwendige Erfahrung mitbringen, um in der Verbandsliga zu bestehen. "Wir sind guter Dinge", sagt Ehren.

Eine gewichte Rolle dürfte in der anstehenden Spielzeit auch die DJK Rheinkraft Neuss spielen: In der Vorsaison schlossen die Quirinusstädter die Saison als souveräner Meister ab, verzichteten aber auf den Oberliga-Aufstieg aufgrund eines zu dünnen Kaders. Im Vergleich dazu hat die DJK das Team mit zwei jungen Spielern der Reserve komplettiert. "Wir möchten natürlich bei jedem Spiel 100 Prozent abrufen", sagt Artem Schalaew, "ob ein Aufstieg in Frage kommt, wird sich zeigen". Das erste Saisonspiel bestreitet die Rheinkraft am Samstag an der Aurinstraße ab 19 Uhr gegen Holsterhausen. Zum Neusser-Duell, das einige Spannung verspricht, kommt es dann am siebten Spieltag.

Eigentlich sah der Spielplan auch noch weitere interessante Lokaluelle in dieser Liga vor, doch der TSV Bayer Dormagen musste seine Mannschaft kurzfristig aus dem Spielbetrieb abmelden. "Nach dem Abstieg haben zu viele Spieler den Verein verlassen", erklärt Dormagens Sportlicher Leiter Peter Radomski, "wir werden jetzt in der nächsten Saison mit einem jungen Team in der Landesliga einen Neustart versuchen".

(HSp)
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