Basketball TG Neuss spielt ohne Druck auf

Neuss · Göttingens Basketballerinnen müssen im Match gegen die TG Neuss Tigers in Klaudia Grudzien auf eine ihrer Leistungsträgerinnen verzichten.

Wieder zurück in Finnland: Saara Lehtoranta.

Wieder zurück in Finnland: Saara Lehtoranta.

Foto: A. Woitschützke

Im Kampf um das Play-off-Ticket muss Basketball-Zweitligist BG Göttingen, am Sonntag (16 Uhr, Sporthalle Felix-Klein-Gymnasium) Gastgeber der TG Neuss, einen herben Rückschlag hinnehmen. Klaudia Grudzien, mit 14,9 Punkten und 8,5 Rebounds im Schnitt eine unverzichtbare Leistungsträgerin bei den Veilchen, ist nicht dabei.

Aktuell ist Göttingen Tabellenfünfter, hat aber genauso viele Punkte wie Grünberg und Mainz (alle 24) auf den Qualifikationsplätzen drei und vier. Dahinter folgt die TG Neuss mit 22 Zählern. Die Mädels von Trainerin Janina Pils müssten also schon ihre restlichen beiden Partien in Göttingen und daheim gegen Mainz gewinnen. Bei Punktgleichheit am Saisonende hätten sie allerdings schlechte Karten, haben sie doch den direkten Vergleich mit Grünberg verloren und nach der 53:73-Heimpleite im Hinspiel gegen Göttingen müsste am Sonntag im zweiten Duell schon ein Sieg mit 21 Punkten her. Schwierig, findet die Neusser Trainerin, "auch wenn du im Leben natürlich nie weißt, was so passiert. Ich hätte auch nicht damit gerechnet, dass wir in Quakenbrück mit fast 30 Punkten Unterschied gewinnen".

Der Ausfall von Klaudia Grudzien beeindruckt sie nicht sonderlich. "Eine Schwächung, ganz klar. Sie ist physisch sehr stark und war im Hinspiel mit 22 Punkten Topscorerin. Sie ist für uns nicht zu verteidigen. Aber auch wir können nicht in Bestbesetzung antreten." Neben der am Knie operierten Caterina Skrobek fallen nämlich auch Saara Lehtoranta, die wegen einer universitären Ski-Expedition nach Finnland zurückgekehrt ist, und Annika Klein (verdrehtes Fußgelenk) aus. Dass ihren Schützlingen dadurch wahrscheinlich der mögliche Einzug in die Aufstiegsspiele zur 1. Bundesliga verwehrt bleibt, sieht Janina Pils recht entspannt: "Von den Teams da oben sind wir die einzigen, die die Play-offs niemals als Ziel ausgegeben haben. Alle anderen wollen ja unbedingt."

In Göttingen, zu Hause regelmäßig von bis zu 500 Zuschauern angefeuert, ist die TG Neuss darum nur Außenseiter.

(NGZ)
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