Basketball TG Neuss landet wichtigen Heimsieg

Basketball · Mit einem klaren 74:55-Heimsieg gegen den ASC Theresianum Mainz haben sich die Zweitliga-Basketballerinnen der Turngemeinde Neuss im Abstiegskampf in eine gute Ausgangslage gebracht. Herausragend agierte am Samstagabend einmal mehr US-Amerikanerin Connie James.

 Trotz mehr als zehn Zentimeter Größennachteil durchsetzungsstark: Die Neusser Aufbauspielerin Connie James geht an den staunenden Mainzerinnen Anna Lisa Delp und Gabriela Jandova vorbei (v. r.).

Trotz mehr als zehn Zentimeter Größennachteil durchsetzungsstark: Die Neusser Aufbauspielerin Connie James geht an den staunenden Mainzerinnen Anna Lisa Delp und Gabriela Jandova vorbei (v. r.).

Foto: a. woitschützke

In beeindruckender Form ist den Zweitliga-Basketballerinnen der TG Neuss ein 74:55-Heimerfolg über den ASC Theresianum Mainz gelungen. Vor rund 150 Zuschauern in der Sporthalle an der Weberstraße gewährte die TG den Gästen zu keinem Zeitpunkt richtigen Zugriffauf das Spiel und machte so im Abstiegskampf weiter Boden gut.

Angeführt von der einmal mehr überragenden US-Amerikanerin Connie James (23 Punkte) begann Neuss hoch aggressiv und forcierte einen Ballverlust nach dem anderen. Zu Beginn des zweiten Viertels luchste das Team von Trainer Mathias Gierth Mainz gar in kürzester Zeit sechs Mal in Folge den Ball ab und zog auf 21:12 davon — ein Schock, von dem sich die Gäste bis zum Schluss nicht mehr erholen sollten.

Das lag zum einen daran, dass die Gastgeber als Team mehr als solide verteidigten und Mainz so zu schweren Würfen zwangen. Zum anderen stellten die sich aber auch alles andere als clever an, kassierten ein Foul nach dem anderen. Die fälligen Freiwürfe verwandelte Neuss im Gegensatz zur Vorwoche mit mehr Ruhe (20 von 30 verwandelt).

"Der entscheidende Faktor zum Sieg war unsere Verteidigung. Wir haben jede Menge Steals erzwungen und die Ballgewinne dann mit teilweise grandiosen Szenen in Punkte umgewandelt", sagte Trainer Mathias Gierth. In der Regel war dafür Aufbauspielerin James zuständig, die sich ein ums andere Mal den Ball erkämpfte und ihn im Höchsttempo unter den gegnerischen Korb bugsierte.

Sie als Matchwinner zu bezeichnen wäre jedoch ungerecht gegenüber ihren Teamkolleginnen, die ohne Ausnahme eine reife Leistung zeigten. "Mich hat jede Spielerin überzeugt, wir hätten am Ende sogar noch höher gewinnen müssen", fand Gierth. Hatte der Trainer im Vorfeld noch vor der 1,90 Meter großen Gabriela Jandova gewarnt, konnte er feststellen, dass die routinierte Tschechin überhaupt nicht in die Begegnung fand.

Generell war der Auftritt der Gäste in weiten Teilen nicht zweitligareif, Trainer Alexander Schoch verdrehte nach einigen Aktionen vielsagend die Augen. Gierth hingegen war stolz auf sein Team, das den Charaktertest bestanden hat: "Oft ist es so, dass man gegen gleichwertige Gegner verliert, wenn man vorher gegen bessere Mannschaften überraschen konnte. Wir haben aber von der ersten Sekunde an keine Zweifel daran aufkommen lassen, dass wir unbedingt gewinnen wollen."

Im Abstiegskampf sieht die TG nun wieder Licht: Punktgleich mit den Ladydolphins Bielefeld stehen sie zwar noch auf einem Abstiegsplatz, die aber hinter die Neusser rutschen, wenn sie ihr Nachholspiel gegen Göttingen verlieren.

(NGZ)
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