Basketball Junior Tigers bleiben erstklassig

Neuss · Nachwuchs-Basketballerinnen der TG Neuss lösen das Ticket für die U18-Bundesliga.

 Die U18-Basketballerinnen der TG Neuss Junior Tigers spielen auch in der Saison 2018/19 in der Nachwuchs-Bundesliga (WNBL).

Die U18-Basketballerinnen der TG Neuss Junior Tigers spielen auch in der Saison 2018/19 in der Nachwuchs-Bundesliga (WNBL).

Foto: TG Neuss/Wolfgang Rommerskirchen

Viel leichter als erwartet taten sich die Junior Tigers im vor heimischem Publikum ausgespielten Qualifikationsturnier zur Weiblichen Nachwuchs Bundesliga (WNBL), deren Gründungsmitglied die Basketballerinnen der TG Neuss sind. Die vom nur für diesen Existenzkampf an den Rhein zurückgekehrten Dragan Ćirić trainierten Gastgeberinnen gewannen alle vier Spiele.

Zum Auftakt setzten sich die Tigers in 4x8-Minuten locker mit 58:28 gegen den Debütanten Capitol Bascats Düsseldorf durch. Auch gegen den BBC Osnabrück, dessen U14-Mädels sich Ende Mai mit einem 50:48-Sieg im Finale über die BG Bonn den DM-Titel geholt hatten, waren beim 56:42 kein wirklicher Prüfstein. Bereits nach dem 57:31-Erfolg über den TK Hannover im dritten Match stand fest, dass die Neusserinnen erstklassig bleiben. Aber auch das letzte Duell mit den ebenfalls schon qualifizierten BasketBallTeam Göttingen gewann die TG mit 43:40. Kein Wunder, dass Basketball-Abteilungsleiterin Angela Krings dem Interimstrainer einen „sehr guten Job“ bescheinigte. Er sei auch ein heißer Kandidat für die Nachfolge von Janina Pils bei den Zweitliga-Damen gewesen, verrät sie. Da Ciric, bis 2016 in Neuss als Coach tätig und in der vergangenen Saison in Diensten der SG Südwest Baskets Wuppertal (Herren), jedoch im Bergischen zu Hause ist, entschied er sich für den Posten bei den 2017 aus der 2. Bundesliga (DBBL) in die Regionalliga abgestiegenen Damen des Barmer TV.

Darum geht die Suche nach einem Trainer für das U18-Team weiter. Die Auswahl ist allerdings nicht besonders groß. „Wenn du in die Ausbildung für die A- und B-Lizenz guckst, stellst du fest, dass die meisten Trainer nicht aus NRW sind“, sagt Angela Krings. „Und wenn ich jemanden aus Bayern hole, muss ich den hauptamtlich beschäftigen. Das aber ist bei uns – wie auch in vielen anderen Vereinen – nicht möglich.“ Als Beispiele dienen ihr die letztjährigen Liga-Rivalen TuSLi Berlin und Citybasket Recklinghausen: „Dort wird gute Jugendarbeit betrieben, aber die 2. Liga bleibt auf der Strecke.“ Dies hat dazu geführt, dass das Erstliga-Unterhaus im Norden aktuell nur aus acht Mannschaften besteht: GiroLive Panthers Osnabrück, BG 89 AVIDES Hurricanes, Bender Baskets Grünberg, BBZ Opladen, SG Bergische Löwen, Alba Berlin, SV Halle und TG Neuss. Den Plan, mit gemeinsamen Nord-Süd-Play-offs wieder auf mehr Spiele zu kommen, haben die Zweitligisten freilich verworfen.

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