Basketball TG Neuss gewinnt im Kellerduell

Basketball · Die von Mathias Gierth trainierten Zweitliga-Basketballerinnen landeten im Kellerduell mit den Rist Scala Ladybaskets den zweiten Saisonsieg. Eine Woche nach dem Erfolg über Moabit Berlin gelang vor den Toren Hamburgs beim weiter punktlosen Schlusslicht ein ungefährdeter 62:44-Sieg.

 Her mit dem Ball! Die routinierte Neusserin Natascha Müsch sorgte in Wedel dafür, dass sich der Ausfall von Kathrin Wischnitzki nicht negativ bemerkbar machte. Die Centerin war nach Julia Kleen die zweitbeste Rebounderin der Partie.

Her mit dem Ball! Die routinierte Neusserin Natascha Müsch sorgte in Wedel dafür, dass sich der Ausfall von Kathrin Wischnitzki nicht negativ bemerkbar machte. Die Centerin war nach Julia Kleen die zweitbeste Rebounderin der Partie.

Foto: A. Woitschützke

Neuss/Wedel Zwei Siege hintereinander – das kann nicht mit rechten Dingen zugehen, dachte sich wohl die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) und verdonnerte die Zweitliga-Basketballerinnen der Turngemeinde Neuss nach dem 62:44-Erfolg (Halbzeit 30:19) bei den Rist Scala Ladybaskets zum Dopingtest. Das Los bestimmte Julia van Rieth und Viktoria Jäger. Bier als Unterstützung wurde dazu, laut Trainer Mathias Gierth, nicht gereicht. "Das ist eher was für mich", stellte er gut gelaunt fest, "bei den Mädels ist Prosecco angesagt."

Die Stimmung bei den Gästen war gestern Abend natürlich glänzend, denn immerhin bringt sie der zweite Saisonsieg zum Abschluss der Hinrunde bis auf zwei Punkte an den rettenden neunten Tabellenplatz heran. In Gefahr geriet der vor zwei Wochen mit der Verpflichtung von Connie James initiierte Aufschwung beim noch sieglosen Schlusslicht nicht. Zum einen, weil die aufmerksamen Gäste die treffsichere Astrid Ramcke in ihrem Elan wirkungsvoll einschränkten. Zwar avancierte die 1,84 Meter große Flügelspielerin mit 14 Punkten zur erfolgreichsten Korbjägerin der Ladybaskets, doch weil sie das mit kümmerlicher Quote von 20 Prozent (4/13 Würfe) tat, konnte der Neusser Coach damit sehr gut leben. "Julia Kleen und später Connie James haben da einen guten Job gemacht", lobte Gierth. Zum anderen unterstützte Natascha Müsch Centerin Julia Kleen in Abwesenheit von Kathrin Wischnitzki optimal bei der harten Arbeit an den Brettern. Acht Rebounds standen am Ende für die 33-Jährige zu Buche, Kleen kam auf zehn, dazu legte sie zwölf Punkte auf. Und während Astrid Ramcke beim Punkten nur in Samantha Ochs (13) eine helfende Hand fand, stießen bei der TG neben Julia Kleen auch Connie James (12), Svenja Krings (10) und Danina Skrobek (10) in zweistellige Regionen vor. Dass James nach ihrem Double-Double zum Debüt gegen Moabit (20 Punkte/10 Rebounds) diesmal weniger auffällig agierte, kratzte ihren Trainer nicht die Bohne. "Sie gibt ihren Mitspielerinnen so viel Selbstvertrauen", sagt er. In der Schlussphase durfte sogar die erst 16-jährige Inga Krings ran. Sie markierte in etwas mehr als fünf Minuten auf dem Feld vier Punkte (2/2 Würfe). Für Gierth steht jedenfalls fest: "Wenn wir immer so spielen, können wir in dieser Liga mit jedem Team mithalten." Und vielleicht, fügte er mit Blick aufs nächste Spiel am 14. Januar lächelnd an, "sind wir ja die erste Mannschaft, die Spitzenreiter Herne schlägt".

(NGZ)
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