Basketball TG beendet das Jahr mit einer knüppelharten Partie

Neuss · Die Zweitliga-Basketballerinnen aus Neuss müssen im Kampf um einen Play-off-Platz beim Wolfpack Wolfenbüttel ran.

 Flink auf den Beinen: Aufbauspielerin Paulina Körner (r.) muss mit der TG Neuss morgen im Spiel in Wolfenbüttel ans Limit gehen.

Flink auf den Beinen: Aufbauspielerin Paulina Körner (r.) muss mit der TG Neuss morgen im Spiel in Wolfenbüttel ans Limit gehen.

Foto: Linda Hammer

Mit dem Wolfpack Wolfenbüttel verbinden die Basketballerinnen der TG Neuss gute Erinnerungen. Denn im letzten Spiel der vergangenen Saison bescherte ihnen der 62:53-Heimsieg über die Niedersachsen, 2012 als BV Wildcats noch Deutscher Meister, eine weitere Saison in der 2. Bundesliga Nord. Zum Abschluss der Hinrunde und des Sportjahres 2014 sind die Mädels von Trainerin Janina Pils morgen Abend aber auswärts gefordert. Tipp-Off in der Sporthalle an der Ravensberger Straße ist um 18 Uhr.

Die pokalbedingte Spielpause haben die Neusserinnen nicht ungenutzt gelassen: Zunächst galt es, die 64:74-Heimniederlage gegen Göttingen aufzuarbeiten. Dabei kam die Trainerin gemeinsam mit ihrer Mannschaft zu folgendem Schluss: "Wir haben verloren, weil wir es nicht geschafft haben, uns auf die Defense zu konzentrieren." Dass ihre Truppe gewillt ist, dieses Manko schon morgen zu beheben, daran hegt Janina Pils nicht den geringsten Zweifel, "denn im Team stehen hochgradig eigenmotivierte Leute".

Weil am vergangenen Wochenende ausnahmsweise keine Partie anstand, ließen es Paulina Körner, Kita Waller & Co. mal etwas lockerer angehen und trafen sich zum gemeinsamen Plätzchen backen. Der junge Coach stellt jedoch klar: "Die Mannschaft ist keineswegs ausgebrannt. Wenn wir in Wolfenbüttel verlieren sollten, liegt das nicht daran, dass wir auf dem Zahnfleisch kriechen." Als Beleg dient ihr das Training am Mittwoch, das die eigentlich schon in den verdienten Feierabend entlassenen Spielerinnen mit einer intensiven Wurfeinheit selbstständig verlängerten.

Eine gute Vorbereitung dürfte auch dringend vonnöten sein, drohen der TG nach zwei Niederlagen in Folge doch die mutig angepeilten Play-off-Ränge so ein wenig außer Sicht zu geraten. Rückschläge, die die Trainerin allerdings nicht weiter thematisieren will. Nur so viel: "Wir können besser spielen als gegen Göttingen, müssen das aber auch." Wolfenbüttel (14 Punkte), in der Tabelle als Vierter zwei Plätze vor Neuss (12) angesiedelt, spielt leistungsmäßig in einer Liga mit der TG. Auch das Wolfpack unterlag Tabellenführer Osnabrück nur äußerst knapp (63:64), dabei hatte Trainerin Hanna Ballhaus in der Hinserie gleich beide Profis aus Übersee zu ersetzen: Die 1,89 Meter große Centerin Katie Cizynski (19,8 Punkte/10,8 Rebounds) kehrte schon nach fünf Spielen wegen eines Bandscheibenvorfalls in die USA zurück. Ihren Platz an den Brettern nimmt seit zwei Spielen die kanadische Nationalspielerin Raelyn Prince (10/8) ein. Im Aufbau tauschte Wolfenbüttel mit dem Erstligisten BC Marburg: Der schickte Bejonee Reaves in die 2. Liga, wo sie in bislang vier Einsätzen 11,5 Punkte im Schnitt erzielt, und holte dafür Tonisha Baker zurück aus Niedersachsen.

Ein Wiedersehen gibt es morgen auch mit Klaudia Grudzien. Die 24-Jährige legt seit ihrem Wechsel nach Wolfenbüttel durchschnittlich starke 12,8 Punkte und 11,6 Rebounds auf. Schon im Trikot der Göttinger Veilchen hatte der 1,84 Meter große Power Forward den Neusserinnen stets große Probleme bereitet. Pils: "Sie liefert ab, wenn du sie lässt."

Zu achten ist außerdem auf die erstligaerfahrene Jenny van Doorn, Scharfschützin Carolin Christen, "die immer auch mal 20 Punkte machen kann" (Pils), sowie auf die Jugend-Nationalspielerinnen Theresa Simon (16 Jahre) und Leonie Rosemeyer (15). "Das ist eine sehr ausgeglichen besetzte Mannschaft", fasst Janina Pils zusammen.

Die Rückrunde beginnt für die TG Neuss am 11. Januar mit der Partie beim TK Hannover.

(NGZ)
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