Fußball Kleinenbroich bleibt ungeschlagen vorne

Rhein-Kreis · DJK Gnadental stellt in der Fußball-Bezirksliga, Gruppe 1, mit Sieg über Langenfeld direkten Kontakt zum Mittelfeld her.

 Zweikampfstark: lias Hamdani (l.) setzte sich mit dem SC Teutonia Kleinenbroich auch gegen den Rheydter SV durch.

Zweikampfstark: lias Hamdani (l.) setzte sich mit dem SC Teutonia Kleinenbroich auch gegen den Rheydter SV durch.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Auch im siebten Spiel behielten die Teutonen ihre weiße Weste, siegten 3:0 gegen Rheydt und führen weiterhin die Gruppe drei der Bezirksliga an. Auch Jüchen und Dormagen gewannen, Kaarst holte immerhin einen Punkt. Rommerskirchen und Uedesheim mussten sich geschlagen geben. In Gruppe eins sicherte sich Gnadental den zweiten Saisonsieg.

DJK Gnadental – HSV Langenfeld 1:0 (0:0). Die Gnadentaler gewannen gegen Langenfeld, konnten somit die Gefahrenzone erstmal verlassen und wieder direkten Kontakt zum Mittelfeld herstellen. „Der Sieg war verdient, wir haben noch sehr viele Chancen liegen gelassen“, sagte Trainer Stefan Pennarz. Markus Rychlik erzielte nach 71 Minuten den entscheidenden Treffer. „Wir hätten auch schon vorher die Tore machen können, dann hätten wir Ruhe gehabt, so war es bis zum Ende spannend“, so Pennarz. „Nach vier Niederlagen in Folge war der Sieg super wichtig.“

Teutonia Kleinenbroich – Rheydter SV 3:0 (1:0). Noch keine einzige Niederlage haben hingegen die Teutonen kassiert, im siebten Spiel gab es den siebten Sieg. „Das Ergebnis ist viel zu hoch und sehr glücklich, aber wenn man oben steht, hat man auch mal das Glück des Tüchtigen“, sagte Trainer Norbert Müller. Beim erst zweiten Angriff der Kleinenbroicher wurde Philipp Richter gefoult, den Elfmeter verwandelte Jonas Vincent Königs zum 1:0 (45. Minute), zuvor hatten die Rheydter drei Großchancen vergeben. „Die Pausenführung war komplett unverdient, spielte uns aber natürlich in die Karten“, so Müller. „Rheydt musste aufmachen, wir standen gut und waren in der zweiten Halbzeit auch präsenter und haben mehr Laufbereitschaft gezeigt.“ Moritz Wermeling traf nach 67 Minuten zum 2:0, Dominik Klouth erhöhte in der Nachspielzeit zum Endstand. „Nach dem 2:0 gingen bei Rheydt die Köpfe runter, es kam nicht mehr viel Gegenwehr“, sagte der Coach. „Das 3:0 war dann das i-Tüpfelchen.“

VfL Jüchen/Garzweiler – SC Victoria Mennrath 2:1 (1:0). Jüchen gewann gegen die drittplatzierten Gäste und konnte bis auf zwei Punkte an sie heranrücken. „Das war ein überragendes Fußballspiel von beiden Seiten, da hat das Zuschauen wirklich Spaß gemacht“, sagte Trainer Marcel Winkens. Michael Kersten wurde in der letzten Spielminute der ersten Halbzeit von Mennraths Keeper gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte er zum 1:0. „Dann haben wir es verpasst, nachzulegen“, berichtete Winkens.  So kam Mennrath durch einen Sonntagsschuss von Oliver Krüppel zurück (68.), erst in der 86. Minute sicherte Jan Schuchardt dem VfL doch noch den Sieg. „Es war eine sehr leidenschaftliche und intensive Partie auf sehr hohem Niveau“, so Winkens.

TSV Bayer Dormagen – DJK VfL Willich 2:0 (1:0). Den zweiten Sieg holten sich die Dormagener, dementsprechend zufrieden war Trainer Frank Lambertz: „Endlich lief es mal so, wie es sollte“, sagte der Trainer. „Wir haben die Spiele zuvor auch gut gespielt, uns aber nicht belohnt. Diesmal konnten wir die Punkte zu Hause behalten.“ Kevin Buttchereit schoss den TSV bereits nach acht Minuten nach vorne, Marcel Schmautz traf im zweiten Durchgang (72.). „Die frühe Führung hat uns gutgetan, wir haben es aber versäumt, nachzulegen“, so Lambertz. „Dann wurde es noch nochmal heikel und dementsprechend ist auch noch Luft nach oben, aber mit dem 2:0 war das Ding entschieden. Wir sind mit den Punkten natürlich zufrieden.“

SG Kaarst – TuRa Brüggen 2:2 (1:1). Für den ersten Sieg hat es zwar noch nicht gereicht, aber immerhin für den zweiten Punkt. „Wir wussten beim Abpfiff nicht genau, ob wir uns freuen oder ärgern sollten“, sagte Trainer André Jansen. „Es war mehr drin, aber wenn man zweimal hinten liegt, ist man über den Punkt eigentlich glücklich und unterm Strich ist das Ergebnis gerecht.“ Keita Sato sorgte in der ersten Hälfte für den Ausgleich (31.), Nico Kempermann in der zweiten (82.). Am Ende wurde es dann nochmal hektisch: Orhan Yerli von der SG sah „Gelb-Rot“ wegen Meckerns, auf der anderen Seite musste Daniel Kawohl nach einem taktischen Foul mit der Ampelkarte vom Platz. „Das war ärgerlich, da wären wir durch gewesen, der Freistoß hat leider nichts eingebracht“, so Jansen. „Unser Minimalziel haben wir erreicht, wenn wir unsere Fehler minimieren können, ist noch mehr drin.“

SV Uedesheim – 1. FC Viersen 0:3 (0:2). Uedesheim musste sich dem Tabellenzweiten geschlagen geben. Bereits nach einer knappen Viertelstunde lag der SV mit 0:2 hinten und konnte die Partie auch nicht mehr drehen. „Wir sind nicht ins Spiel gekommen und haben es nicht geschafft, Druck aufzubauen“, sagte Trainer Dalibor Dobras. „Viersen war uns einfach in allen Belangen überlegen, hat das clever gemacht und verdient gewonnen.“ Kurz vor Ende der Begegnung machte Dario Krezic mit seinem zweiten Treffer den Sack endgültig zu.

SpVgg Odenkirchen – SG Rommerskirchen/Gilbach 1:0 (1:0). Auch leer ausgegangen sind die Rommerskirchener, Trainer Dennis Zellmann war mit der Leistung darum überhaupt nicht einverstanden: „Das war einfach kollektives Komplett-Versagen. Mit Fußball hatte das nicht viel zu tun“, machte er seinem Ärger Luft. „Es war von beiden Mannschaften echt schwach, mit taten die Zuschauer schon Leid, die sich das angucken mussten.“ Den entscheidenden Treffer erzielte Tobias Kamper nach 43 Minuten. „Wenn man da nicht gewinnt, muss man sich echt Gedanken machen, was man in der Liga zu suchen hat“, so Zellmann. „Laufbereitschaft, Mentalität, Zweikampfverhalten – da hat heute nichts gepasst.“

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