Interview „Müssen Talente finden, die in die Weltspitze stoßen“

Neuss · Abraam Savvidis, Vorsitzender des TC BW Neuss, blickt auf eine Saison mit vielen Fragezeichen. Verein feiert sein 75-jähriges Bestehen.

 Teamchef Marius Zay (l.) und Vorsitzender Abraam Savvidis.

Teamchef Marius Zay (l.) und Vorsitzender Abraam Savvidis.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Na klar, die Corona-Krise setzt auch dem finanziell ohnehin nicht auf Rosen gebetteten Tennis-Bundesligisten TC BW Neuss zu. Doch der Vorsitzende Abraam Savvidis weiß aus Erfahrung, dass im deutschen Oberhaus nicht ausschließlich der schnöde Mammon über Erfolg oder Misserfolg entscheidet.

Herr Savvidis, wie ist Ihr Gefühl vor der am 4. Juli mit dem Heimspiel gegen den Badwerk Gladbacher HTC beginnende 38. Bundesliga-Saison des Rekordmeisters?

ABRAAM SAVVIDIS Wir gehen in eine Saison mit vielen Fragezeichen. Die Olympischen Spiele, die Verhaltensregel der ATP für ihre Profis und natürlich die Auswirkungen der Pandemie – das alles hat Einfluss auf die Liga.

Und das ausgerechnet im Jahr der Jubiläumsfeiern zum 75-jährigen Bestehen des Vereins ...

SAVVIDIS ... das ist in der Tat besonders bitter. Wir wollen nämlich mit der ganzen Stadt Neuss eine große Party feiern, wenn möglich mit einem Wiedersehen mit vielen ehemaligen Bundesliga-Spielern und unserem Nachwuchs. Fällt das alles aus, wäre das unglaublich schade und träfe uns als Verein hart.

Und sportlich?

SAVVIDIS Das ist immer wieder tricky. Aber wir profitieren davon, dass unser Teamchef Marius Zay eine gute Connection zu den Spielern hat. Nur so gelingt es uns, die Talente zu finden, die irgendwann vielleicht mal in die Weltspitze vordringen. 

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