Lokalsport SW Neuss richtet sich auf harten Kampf ein

Neuss · 2. Hockey-Bundesliga: Morgen kommt Oberhausen an die Jahnstraße, am Sonntag geht's nach Köln.

Nach dem Turbo-Auftritt mit insgesamt 23 Toren zum Saisonstart gegen den Gladbacher HTC (12:11) bleibt der HTC SW Neuss am Limit, denn auch das zweite Wochenende in der 2. Hallenhockey-Bundesliga hat es durchaus in sich: Morgen (16 Uhr) stellt sich der Oberhausener THC in der Stadionhalle vor, am Sonntag (16 Uhr) wartet im Landesleistungszentrum am Gut-Muths-Weg in Müngersdorf BW Köln.

Beide Partien, da ist sich der Neuusser Trainer Matthias Gräber absolut sicher, dürften einen gänzlich anderen Charakter bekommen als das extrem rasante Auftaktmatch, "das ja vom Tempo fast mit dem Uhlenhorst-Spiel im letzten Jahr in der 1. Liga vergleichbar war."

Der Oberhausener THC, vor zwei Jahren noch heißester Widersacher von Schwarz-Weiß auf dem Weg zurück ins Oberhaus, hat inzwischen zwar wertvolles Personal verloren. Trotzdem nimmt Gräber die Aufgabe alles andere als leicht. "Das wird einfach nur ein Fight. Da muss du zu 100 Prozent bei der Sache sein und musst den Kampf annehmen." Im ersten Spiel hatte Oberhausen mit dem 5:4-Heimsieg über den Düsseldorfer SC 99 die ersten Punkt im zu erwartenden Kampf um den Klassenverbleib eingebracht.

Auch bei Blau-Weiß Köln geht Gräber nicht unbedingt davon aus, dass die mit Neuss und den Gladbachern als Aufstiegskandidat gehandelten Hausherren ein Offensivfeuerwerk abbrennen werden: "Die werden versuchen, das Spiel eng zu halten und auf Konter zu setzen." Eine Taktik, die im Duell mit dem Neuling THC Bergisch Gladbach (5:4) freilich nur bedingt aufgegangen war. Gräber hat die Domstädter trotzdem weiterhin auf seiner Rechnung, denkt vor allem an Olympiasieger Jan-Marco Montag und den bis zum vergangenen Winter noch in Neuss tätigen Axel Schmitz. "An denen musst du in der Verteidigung erstmal vorbeikommen."

Gegenüber der Partie gegen Gladbach hat Gräber personelle Alternativen im Kopf. So kommt Paul Nacken, der schon auf dem Feld bis zu seiner Verletzung ein Kandidat für das Debüt in Liga zwei war, für einen Einsatz infrage. "Er ist solide, spielt total unaufgeregt und hat das Spiel verstanden." Zuletzt spielte er mit Gräber wie Tim Schiffmann in der "Zweiten". Vor seinem Comeback steht Philipp Lautenbach.

(NGZ)
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