Hockey SW hat vier Mal Heimrecht

Hockey · Hockey in geballter Dosis gibt es am Wochenende an der Neusser Jahnstraße zu sehen: Die Bundesligateams des HTC Schwarz-Weiß tragen innerhalb von 28 Stunden vier Heimspiele aus. Die Damen erwarten zwei Mal Mannheim

 Fanny Rinne.

Fanny Rinne.

Foto: Wichmann

Mit einem "Mannheimer Wochenende" eröffnet der HTC Schwarz-Weiß Neuss die Hockey-Bundesligasaison auf heimischem Kunstrasen: Morgen um 14 Uhr erwarten die Neusser Damen Aufsteiger TSV Mannheim, 22 Stunden später dessen Lokalrivalen Mannheimer HC an der Jahnstraße. Und als wäre das noch nicht genug, müssen sich die Herren — sie sind morgen um 16 Uhr zunächst im Aufsteigerduell mit dem SC Frankfurt 1888 gefordert — am Sonntag um 14 Uhr auch noch mit dem Mannheimer HC auseinandersetzen.

"Wir wollen nachlegen", sagt Damentrainer Simon Starck, der dank des 2:0-Sieges beim Rüsselsheimer RK im Gegensatz zu seinem Kollegen Andreas Bauch bereits die ersten drei Punkte auf dem Konto hat. Wie viele am Wochenende dazu kommen sollen, da möchte sich der 34-Jährige "nicht festlegen."

Unter anderem deshalb, weil er die beiden Mannheimer Teams als "relativ gleichstark" einschätzt. Die Ergebnisse des ersten Wochenendes bestätigen diese Einschätzung: Der TSV schlug Klipper Hamburg mit 2:0 und trennte sich 1:1 vom Berliner HC, der MHC verlor in letzter Sekunde 0:1 gegen Berlin und schlug Klipper mit 5:1.

Während der MHC trotz der aktuellen Nationalspielerinnen Mandy und Lydia Haase eher von der mannschaftlichen Geschlossenheit lebt, ist beim TSV alles auf Fanny Rinne zugeschnitten: Die 31-Jährige, neben Natascha Keller die bekannteste deutsche Hockeyspielerin, zieht beim Neuling die Fäden im Mittelfeld und ist auch für die Ecken zuständig. "Alle Offensivaktionen laufen über sie", weiß Starck. Und leitet daraus die taktische Marschroute ab: "Wenn wir sie in den Griff bekommen, steigen unsere Chancen."

Da kommt es nicht ungelegen, dass HTC-Neuzugang Gloria Efsing vor dem dritten Spieltag jetzt auch ihre Spielberechtigung erhalten hat. Schließlich ist die gebürtige Düsseldorferin, die mit dem UHC Hamburg vor zwei Jahren Deutsche Meisterin wurde und zuletzt in den Niederlanden spielte, mit ihren 25 Jahren neben den gleichaltrigen Lina Geyer, Charlotte Steins und Theresa Laubenstein die Feldspielerin mit der größten Lebenserfahrung im schwarz-weißen Kader —erfahrener ist nur Torfrau Carolin Bunge (29). Efsing fehlte zum Auftakt ebenso wie die angeschlagene Marie Münch; während sie wieder einsatzfähig ist, sorgt sich Starck noch um Malou Holthausen, die sich am Sprungelenk verletzt hat.

(NGZ/rl)
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