Fußball Uedesheim stellt Putz vor Endspiel frei

Rhein-Kreis · Bezirksliga: Vor dem alles entscheidenden Abstiegs-Kracher zieht der SVÜ die Reißleine. FC Delhoven glaubt trotz prekärer Ausgangslage wieder an sich. DJK Gnadental kann dem Fußballkreis Grevenbroich/Neuss einen großen Gefallen tun.

 Gibt nicht mehr die Richtung vor: Im „Endspiel“ gegen Delhoven wird Ingmar Putz erstmals seit 2016 nicht mehr an der Seitenlinie des SV stehen.  Foto: Hertgen

Gibt nicht mehr die Richtung vor: Im „Endspiel“ gegen Delhoven wird Ingmar Putz erstmals seit 2016 nicht mehr an der Seitenlinie des SV stehen. Foto: Hertgen

Foto: Hertgen

Showdown in Uedesheim: Am Sonntag sind ab 15 Uhr alle Augen im Fußballkreis 5 auf das Abstiegs-Endspiel zwischen dem SV und Delhoven gerichtet. Sollte Gnadentals Schützenhilfe beim Abstiegskonkurrenten Benrath misslingen, wird eine Mannschaft in Uedesheim nach dem Abpfiff definitiv den Gang in die Relegation antreten müssen.

SV Uedesheim – FC Delhoven. Vier Niederlagen in Folge waren vor dem letzten Spieltag selbst für den langjährigen SV-Trainer Ingmar Putz eine zu viel. „Mir ist die Entscheidung sehr nahe gegangen und es tut mir persönlich besonders leid“, beteuert Vorsitzender Klaus Haas, der am Montag zusammen mit dem Mannschaftsrat und der Sportlichen Leitung Putz einen Spieltag vor Saisonende freigestellt hat. Es war laut Haas die „letzte Antwort“ auf die „leblosen Auftritte“ der ersten Mannschaft. „Es ist unbegreiflich. Die Mannschaft ist gespickt mit Oberliga -und Landesligaspielern, aber hat es nicht rübergebracht“, so Haas. Am Sonntag wird der Sportliche Leiter Peti Becker zusammen mit Co-Trainer Micky Schneider und Torwart-Trainer Dustin Gottlebe auf der Bank sitzen. Dem SV würde im Heimspiel ein Punkt reichen, um den Klassenerhalt definitiv zu sichern. Von dieser Ausgangslage kann der FC derzeit nur träumen. „Wir müssen auf Sieg spielen, ganz klar“, weiß auch FC-Trainer Dennis Kessel, sieht an Uedesheims Ausgangslage aber auch einen Nachteil: „Auf einen Punkt zu spielen ist zu gefährlich, da kann immer was passieren“. Der Sieg am vergangenen Spieltag hat den Dormagenern aber in jedem Fall wieder neues Leben eingehaucht. „Wir fahren optimistisch nach Uedesheim und haben den Glauben an die Rettung zurückbekommen“, zeigt sich Kessel kämpferisch. Zwar sagt Kessel, dass sie „das Geschehen in Benrath nicht beeinflussen können“, dennoch wird man in Uedesheim den Liveticker aus Düsseldorf sicherlich mit Spannung verfolgen.

VfL Benrath – DJK Gnadental. Denn Gnadental kann beim aktuellen Tabellen-16. zum Retter von Uedesheim und Delhoven avancieren. Ein Punktgewinn der DJK in Benrath wäre gleichzeitig der Klassenerhalt für die beiden Bezirksligisten aus dem Rhein-Kreis. Vor dem Spiel gegen die wieder-erstarkten Benrather ist sich DJK-Vorsitzender Johannes Schneider seiner Rolle bewusst. „Wir sind in Benrath selber auf Punkte aus, da wir die beste Neusser Mannschaft werden wollen“, versichert Schneider und ergänzt: „Wir haben lieber Neusser als Düsseldorfer in der Liga. Wir werden alles tun“. In Markus Rychlik fehlt den Neussern allerdings der Top-Torschütze.

TSV Bayer Dormagen – TV Kalkum. Auf einen „halbwegs versöhnlichen Abschied“ hofft Frank Lambertz mit seinem TSV im letzten Saisonspiel. Nach einer Rückrunde zum Vergessen, in der teilweise die gesamte Startelf verletzungsbedingt ausfiel, wollen es die Dormagener nur noch „zu Ende bringen“. „Nicht zu verlieren, wäre schon ein kleiner Erfolg“, sagt Lambertz.

TuS Grevenbroich – TSV Eller 04. Gegen Eller möchte sich TuS-Trainer Peter Vogel „fair verabschieden“. „Wir werden keinem was schenken“, sagt Vogel im Bezug auf Ellers mögliche Aufstiegschancen. „Ansonsten ist das Elend am Sonntag endlich vorbei“, scherzt Vogel, der mit dem TuS schon seit Wochen als Absteiger feststeht.

SC Teutonia Kleinenbroich – SV Lürrip. Bereits am Samstag (16 Uhr) feiern die Teutonen ihren Saisonabschluss. „Wir wollen in der Tabelle am Ende so gut wie möglich dastehen“, gibt Norbert Müller als Ziel aus. „Außerdem lässt es sich mit drei Punkten schöner feiern als mit einer Niederlage“, sagt Müller bezüglich der anschließenden Saisonabschlussfeier im Klub.

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