Fußball-Bezirksliga SV Uedesheim sendet Lebenszeichen

Rhein-Kreis · Die Bezirksliga-Kicker des SVÜ feierten im Kampf gegen den Abstieg ausgerechnet gegen den Stadtrivalen Gnadental daheim einen Kantersieg. Bayer Dormagen gelang in Wevelinghoven in der Nachspielzeit der so wichtige Siegtreffer.

 Der SV Uedesheim (weiße Trikots) holte sich daheim gegen Gnadental wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Der SV Uedesheim (weiße Trikots) holte sich daheim gegen Gnadental wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Foto: Judith Michaelis (jumi)

Am 27. Spieltag der Fußball-Bezirksliga konnten der TSV Bayer Dormagen und der SV Uedesheim im Abstiegskampf wichtige Siege einfahren.

SV Uedesheim – DJK Gnadental 8:3 (3:1). Der stark abstiegsgefährdete SVÜ holte sich durch eine kämpferische Einstellung im Neusser Stadtderby die wertvollen drei Punkte. Jannick Michalsky (7.) zeigte schon früh in welche Richtung sich das Spiel entwickeln sollte. Andre Speer (25.) und Daniel Ferber (32.) erhöhten auf 3:0. Derman Disbudak (34.) brachte die DJK per Elfmeter zwar nochmal ran, jedoch ließ sich der SVÜ davon nicht beeindrucken und starteten den zweiten Durchgang genauso gut wie gut wie den ersten. Daniel Ferber (50.) und Jannick Michalsky (61.) erzielten ihren je zweiten Treffer und tüteten den Sieg somit früh ein. Auch Derman Disbudak (70.) schnürte mit dem 5:2 noch einen Doppelpack. Dennoch ließ Uedesheim auch nach dem zweiten Gnadentaler-Treffer nicht lange auf eine Antwort warten. Farid El Ouamari (75.) und Mohamed Abassi (77.) veredelten zwei Konter des SVÜ. Die DJK Gnadental konnte zwar durch Tarik Mavilli (80.) nochmal Treffen, dennoch sorgte Mohamed Abassi (88.) mit dem insgesamt vierten Doppelpack der Partie für den Endstand. „Unser Auftritt war eine Frechheit gegenüber dem Verein. Wir dürfen keine Ausreden suchen, wir haben uns das Ergebnis selbst zu zuschreiben“, ärgerte sich DJK-Coach Stefan Pennarz über den Auftritt seiner Mannschaft.

Ganz anders war die Stimmung logischerweise nach dem Spiel beim Derbygewinner SV Uedesheim. „Wir sind mit einer riesigen Spielfreude aufgetreten und haben nach einem defensiven Start unsere Schnelligkeit ausgenutzt. Unser Langzeitproblem Chancenverwertung konnten wir heute endlich hinter uns lassen“, freute sich Co-Trainer Timm Oppermann.

BV Wevelinghoven – TSV Bayer Dormagen 1:2 (1:0). Deutlich enger ging es zwischen dem BV Wevelinghoven und dem TSV Bayer Dormagen zu. „Abstiegskampf pur“, betitelte TSV-Trainer Frank Lambertz das Spiel und ergänzte: „Man hat beiden Teams angesehen, dass sie wenig Selbstbewusstsein haben.“ Der BVW konnte zuletzt am 19. Spieltag einen Sieg einfahren und rutscht somit gefährlich in Richtung Abstiegsränge. Auch der TSV Bayer Dormagen ist noch nicht alle Sorgen los. Im ersten Durchgang spielte der BVW etwas befreiter auf als die Gäste und konnten so kurz vor der Pause durch Benedikt Klasen (41.) in Front gehen.

Der TSV erwischte dann jedoch den besseren Start in die zweite Hälfte. Michael Hausdörfer (55.) erzielte den Ausgleichstreffer für Dormagen. Durch die Einwechslung von Philip Suhr in der 80. Minute wollte Frank Lambertz nochmal einen offensiven Impuls setzten. Sein Plan ging in der 90. Minute perfekt auf, durch ein gewonnenes Kopfballduell legte Philip Suhr den Siegtreffer von Lukasz Koziatek auf. „Wir brauchten den Sieg noch ein Stück dringender als Wevelinghoven und haben alles dafür getan, die drei Punkte zu holen“, sagte Frank Lambertz, während seine Mannschaft den Sieg feierte.

DJK Novesia – Lohausener SV 2:2 (0:0). Trotz der Favoritenrolle tat sich der Lohausener SV gegen kämpferische Neusser lange schwer. „Wir haben seriös gespielt“, beschrieb Novesias Co-Trainer Sylvain Marquez die Abwehrleistung seiner Mannschaft. In der zweiten Hälfte konnte der Lohausener SV dann doch seine individuelle Klasse durchsetzen. Florian Gnida (53.) schoss die Gäste in Führung. Niklas Macher (79.) erhöhte in der Schlussphase auf 0:2. Dennoch gab die DJK Novesia nicht auf. Luca Töpfer (81.) brachte die DJK schnell zurück ins Spiel. In der 90. Minute war es dann Andrew Ogbeide Ebare der per Kopf den Ausgleich erzielte. „Wir wollten beweisen, dass wir trotz des sicheren Abstiegs es niemandem leichtmachen und jede Mannschaft ärgern können. Das ist uns heute gelungen“, lobte Gabriel Bittencourt den Einsatz seiner Truppe.

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