Fußball Torjäger vor ganz besonderem Spiel

Grefrath · Bozidar Mestrovic befindet sich mit Grefraths Fußballern auf einem Höhenflug. Am Donnerstag geht’s im Kreispokal gegen seinen Ex-Verein Holzheimer SG.

Bozidar Mestrovic trifft fleißig für den SV Grefrath.

Bozidar Mestrovic trifft fleißig für den SV Grefrath.

Foto: FuPa

Für den SV Germania Grefrath läuft’s. Nach 15 Spieltagen führen die Germania-Fußballer ungeschlagen die Gruppe 1 der Kreisliga B an. Nicht nur in der Liga läuft es für die Grefrather wie am Schnürchen. Im Kreispokal konnten sie sich bereits zweimal gegen höherklassige Mannschaften durchsetzen. Nun wartet am Donnerstag das Derby gegen den Landesligisten Holzheimer SG.

Großen Anteil am Grefrather Höhenflug hat Stürmer Bozidar Mestrovic, der am Sonntag zwei Tore zum 5:0-Sieg gegen den 1. FC Grevenbroich-Süd beitrug, mit dem der Sprung an die Tabellenspitze gelang. Der 25-Jährige ist gut in Form und bereit für die Pokalpartie gegen die HSG, für die er in der Jugend spielte und bis vorige Saison sogar noch in der Landesliga. „Für mich ist es natürlich ein besonderes Spiel, auf das ich mich sehr freue“, betont er. Wobei er bei weitem nicht der einzige Grefrather mit HSG-Vergangenheit ist. Etliche von ihnen kickten dort in der Jugend, einige von ihnen auch bei den Senioren. Wie Mestrovic liefen auch Torwart Fabian Cremer und Kapitän Damian Kaluza für die Landesliga-Truppe der Holzheimer auf. Kaluza kam im Sommer mit der Empfehlung von 48 Einsätzen und vier Toren in der sechsten Liga zurück nach Grefrath. „Mehr Derby geht für uns nicht“, erklärt Grefraths Sportlicher Leiter Kevin Brems auch mit Blick auf die vielen Querverbindungen nach Holzheim.

Und verstecken möchte sich der B-Liga-Primus trotz des Unterschiedes von drei Spielklassen nicht. „Wir haben nichts zu verlieren. Wir wollen Holzheim ärgern, dafür müssen wir die wenigen Chancen, die wir bekommen werden, eiskalt nutzen“, meint Mestrovic. Um den Favoriten stürzen zu können, muss auch Bozidar Mestrovic einen Sahnetag erwischen. Im laufenden Ligabetrieb netzte er in 13 Einsätzen bereits 13-mal ein, hinzu kommen 15 Vorlagen. Auch im Kreispokal konnte er in den beiden ersten Runden je ein Tor zum Weiterkommen beisteuern. Dennoch bleibt der 25-Jährige bescheiden. „Die Tore schießt man nie allein, das Gleiche gilt auch für die Vorlagen. Unser Erfolg ist eine Teamleistung. Wir verstehen uns auf und neben dem Platz alle ausgezeichnet“, sagt er.

Trotz der Besonderheit der Begegnung macht sich das Team von Harald Bongers keinen Druck. Der Fokus beim SV liegt klar auf dem Ziel Aufstieg. Die SG Orken/Noithausen steht punktgleich auf dem zweiten Tabellenrang, während der Dritte aus Vorst nur vier Zähler Rückstand auf die Spitze hat. „Wir müssen konstant bleiben und dürfen uns keine Fehler erlauben“, weiß Mestrovic. Er wird seiner Mannschaft im nächsten Ligaspiel gegen den SV Glehn II jedoch mit einer Gelb-Sperre fehlen.

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