Radsport Straßenrennen: Kadlec wird zum Favoriten

Radsport · Unverhofft kommt oft. Als gestern Vormittag, kurz vor Beginn der Pressekonferenz, Andreas Beikirch die Nachricht erhielt, welche zwei Fahrer der ASC Dukla Prag zu den beiden Büttgener Radsporttagen schickt, staunte der Ex-Profi, der nun als Sportlicher Leiter fungiert, nicht schlecht: "Milan Kadlec ist ein ganz Großer. Den wird beim Straßenrennen keiner schlagen können."

 Geht mit Giro-Erfahrung auf Büttgens Straßen: Milan Kadlec.

Geht mit Giro-Erfahrung auf Büttgens Straßen: Milan Kadlec.

Foto: H.A. Roth

In der Tat: Der 37-Jährige sammelte seine Meriten nicht nur auf der Bahn, wo er 2004 in Athen Olympiafünfter im Punktefahren und 2010 EM-Dritter in der gleichen Disziplin war. Als Straßenfahrer schaffte er es bis ins Team Lampre, für das er zwei Mal am Giro d'Italia teilnahm. "Und die holen keinen Schlechten", sagt Beikirch, der sich bei Sechstagerennen schon öfter Duelle mit dem Tschechen lieferte.

Auf Kadlec und die anderen Fahrer im Rennen um den "Großen Preis der Sparkasse" Neuss warten am 1. Mai wieder 80 Runden gleich 72 Kilometer durch den Büttgener Ortskern. "Obwohl die Resonanz auf das Omnium nicht schlecht war, sind wir wieder zum klassischen Straßenrennen zurückgekehrt", sagt Friedhelm Kirchhartz. Das auf jeden Fall einen neuen Sieger sehen wird, denn Vorjahressieger Joachim Tolles musste seine Zusage zurückziehen – dem Uedesheimer wurde von seinem Team ein Start in Belgien verordnet.

Weil Markus Fothen wegen seines Einsatzes beim "Henninger Turm" gleichfalls nicht zur Verfügung steht, fällt die Rolle der Lokalmatadoren neben dem unverwüstlichen Lars Teutenberg an die Büttgener Patrick Oeben und Daniel Scherring und den Ex-Büttgener Leon Schachtner.

(NGZ)
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