Basketball Strammes Programm für die Elephants

Grevenbroich · Auf den personell stark angeschlagenen Basketball-Regionalligisten warten drei Partien in sechs Tagen. Den Anfang macht am Mittwoch das Nachholspiel in heimischer Halle gegen Citybasket Recklinghausen.  

 Einschwören auf den Kraftakt: Die Elephants müssen im Abstiegskampf an ihre physischen und psychischen Grenzen gehen.

Einschwören auf den Kraftakt: Die Elephants müssen im Abstiegskampf an ihre physischen und psychischen Grenzen gehen.

Foto: Michael Ritters

Geändert hat sich bei den in der Basketball-Regionalliga gegen den Abstieg spielenden NEW‘ Elephants im Vergleich zum Wochenende eigentlich nichts: Immer noch befinden sich zwei mit dem Coronavirus infizierte Spieler in heimischer Quarantäne, ein dritter Leidensgenosse hofft noch, sich freitesten zu können. Doch während die Grevenbroicher das für Samstag vorgesehene Kellerduell mit Dorsten verlegen durften, müssen sie am Mittwoch (20.30 Uhr) zum Nachholspiel im heimischer Sporthalle Gustorf gegen Citybasket Recklinghausen ran. So sind die Regeln nun mal.

Nun könnte Trainer Ken Pfüller die Partie mit Blick auf das viel wichtigere Match am Freitag in Hagen ja ganz entspannt abschenken, doch diesen Luxus darf sich das Schlusslicht nicht mehr leisten. Denn weil Hagen am vergangenen Freitag Leverkusen schlug, ist der Rückstand der Elephants auf den rettenden zwölften Rang auf sechs Punkte angewachsen. „Damit brauchen wir jeden Sieg“, stellt Pfüller nüchtern fest. Und in Bestbesetzung wäre ein Erfolg über Recklinghausen auch allemal drin, schließlich haben die Grevenbroich in dieser Saison schon Spitzenteams wie Herford, Deutz und Ibbenbüren geschlagen. Doch mit ihrer aktuell mal wieder äußerst bescheidenen personellen Ausstattung müssen sich die Schlossstäder am Mittwoch schon gewaltig strecken. Pfüller versichert indes: „Wir sind auf jeden Fall konkurrenzfähig.“ Er hat sich das Team der Gäste, die das Hinspiel mit 83:78 gewonnen hatten, ganz genau angeschaut. „Die sind eingespielt, laufen ihre Systeme sehr gut durch.“ Zudem erinnert er sich noch gut an die Guards Niklas Meesmann (24 Punkte) und Lennard Kaprolat (14), die seiner Mannschaft im ersten Duell neben Routinier Jan Letailleur (17) die meisten Probleme bereitet hatten. Auch der US-Amerikaner Ken Stafford, mit 16,5 Punkten im Schnitt, bester Scorer des Tabellensechsten, ist in der Lage, jedem Gegner wehzutun. Am Korb ist der Arbeitsplatz von Tyson Kanseyo. Der US-Boy mit niederländischem Pass legt im Schnitt gute 14,5 Punkte auf und kommt auf ordentliche 7,7 Rebounds. Das ist zwar kein Vergleich zu den gewaltigen 14,5 Rebounds des Grevenbroicher Centers Dzemal Selimovic, doch musste sich der bislang auch als einziger „Big Man“ fast im Alleingang durchschlagen.

Auf die Elephants wartet nun bis Karneval Ende des Monats ein strammes Programm. Pfüller: „Mittwoch Recklinghausen, Freitag Hagen und am nächsten Dienstag Wulfen – dazwischen jeweils ein Tag Training.“ Eine große Belastung für sein angeschlagenes Team, die er mit einem Augenzwinkern weglächelt: „Wenn wir gegen Recklinghausen mit 20 Punkten führen, schone ich einzelne Spieler, dann gewinnen wir halt nur mit zehn ...“   

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