Messe für Agnes Reinhardt Stets dem Dorf verbunden

Wenn sich am kommenden Freitag um 19 Uhr die St.-Josef-Filialkirche in Steinforth zu einer Gedächtnismesse öffnet, wird es im kleinen Gotteshaus keinen freien Platz mehr geben. Den Anlass erfuhr die NGZ beim Brudermeister der St.-Sebastianus-Bruderschaft, Theo Esser: "Die Dorfgemeinschaft Steinforth-Rubbelrath gedenkt mit dieser Messe der vor einem halben Jahr mit 87 Jahren verstorbenen Schwester Agnes des heute noch im Doppeldorf unvergessenen Lehrers Heinrich Reinhardt. Er war von 1937 bis 1967 an unserer Schule tätig."

Die Verstorbene hat die Dorfgemeinschaft in ihrem Testament mit 10.000 Mark bedacht. Wie Berti Esser, der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, hinzufügte, hat sie die Dorfversammlungen der örtlichen Vereine und der kirchlichen Einrichtungen mit überaus großzügigen Spenden bedacht. Agnes Reinhardt betonte stets, dass ihr das Wirken ihres Bruders Heinrich im Doppeldorf eine Herzensangelegenheit und Anlass ihres großzügigen Verhaltens war. Neben der Theatergruppe leitete der beliebte Pädagoge den Kirchenchor und war auch Organist.

Auch bei der Wiederbelebung des Bruderschaftswesens im Doppeldorf spielte Heinrich Reinhardt eine wesentliche Rolle. Siebzehn Jahre lang war er Schriftführer und danach zweiter Brudermeister. "Im Namen der Dorfgemeinschaft", so der Vorsitzende wie auch der Brudermeister, "verdient die Familie Reinhardt unserer aller Dank und Anerkennung. Dies wollen wir in dem Gottesdienst zum Ausdruck bringen." Über die Verwendung der großzügigen Spende herrscht in der Dorfgemeinschaft schon Klarheit: Das Geld wurde bereits der Gemeinschaftskasse zugeführt und wird nun auch der gesamten Dorfgemeinschaft zu Gute kommen. P. Mabe

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