Friedhof in Garzweiler Stelen statt Urnenwand

Friedhof in Garzweiler · Jüchen (S.M.) Der Trend hin zu Urnenbestattungen macht auch vor der Gemeinde Jüchen nicht halt. Deshalb ist schon im vorigen Jahr die Grundsatzentscheidung getroffen worden, dem auch auf den örtlichen Friedhöfen Rechnung zu tragen.

 Auf dem Friedhof in Garzweiler sollen Stelen für Urnen aufgebaut werden.

Auf dem Friedhof in Garzweiler sollen Stelen für Urnen aufgebaut werden.

Foto: NGZ-Online

Jüchen (S.M.) Der Trend hin zu Urnenbestattungen macht auch vor der Gemeinde Jüchen nicht halt. Deshalb ist schon im vorigen Jahr die Grundsatzentscheidung getroffen worden, dem auch auf den örtlichen Friedhöfen Rechnung zu tragen.

Der Ausschuss für Recht, Sicherheit, Senioren, Soziales und Ordnung beschloss jetzt, auf dem Friedhof in Garzweiler - auf dem im vergangenen Jahr rund 50 Urnen beigesetzt wurden - drei Stelen für Urnenreihengräber und Urnenwahlgräber zu errichten. Eine Urnenwand, die auch in Betracht gekommen wäre, verwarf der Ausschuss zunächst einmal.

"Falsche Vorstellung gehabt"

Den endgültigen Ausschlag für die Stelen haben wohl zwei Ortstermine gegeben, die Mitglieder des Fachgremiums um dessen Vorsitzenden Andreas Tillmann (CDU) in der vergangenen Woche in der Gemeinde Aldenhoven sowie bei einer Mönchengladbacher Fachfirma wahrgenommen haben.

"Sehr informativ" sei die Besichtigung in Aldenhoven gewesen, erklärte der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Karl-Heinz Mohren, auf dessen Initiative hin 2008 der grundlegende Beschluss zustande kam, der Entwicklung hin zu mehr Urnenbestattungen auch in Jüchen Raum zu geben.

"Wir haben den Platz in Garzweiler, und ich denke, dass wir es ordentlich gestalten können", zeigte sich Mohren überzeugt. Eines der Hauptmotive für Urnenbestattungen sieht er in der Besorgnis, dass "Angehörige die Gräber nicht mehr pflegen können und das Ganze trotzdem einen würdigen Rahmen" haben soll. Auch er selbst habe "falsche Vorstellungen" gehabt, bevor er sich mit der Materie beschäftigt und 2008 den Antrag gestellt habe, so Mohren.

Mehr lesen Sie am Samstag, 6. Juni, in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung.

(NGZ)
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