Viele Gäste wollten gute Nachbarschaft pflegen Steinstraßenfest für guten Zweck

Jüchen. Musik und fröhliches Stimmengewirr kündigten es schon von weitem an - auf der Steinstraße ist etwas los. Der Einladung zum Straßenfest war bei strahlendem Sonnenschein wieder viele Interessierte gefolgt: Die Holzbänke waren dicht besetzt, an der Getränketheke war viel los und auch das Kuchenbuffet lockte mit Cremetorten, Streuselkuchen und dem Duft von frischem Kaffee.

So konnten Ursula Kamper und Günter Berthold, zwei Aktive. vom Organisatorenteam des Steinstraßen-Festes, mit der Resonanz zufrieden sein. "300 bis 400 Besucher", so die Schätzung der beiden Anwohner waren im Laufe des Samstages der Einladung zum Straßenfest gefolgt. Ursula Kamper nennt als Ziel, das nachbarschaftliche Zusammenleben zu fördern: "Bei unserem Fest sollen sich alteingesessene Anwohner und neu hinzugezogenen Bewohner besser kennen lernen."

Eine Plakatwand mit alten Fotos erinnert an die lange Geschichte der Steinstraße: sie konnte jetzt ihren 107. Geburtstag feiern. Ein Grund mehr, an dem Straßenfest teilzunehmen. Zuerst lockten Kaffee und Kuchen, am Abend wehte der Duft von herzhaft Gegrilltem durch die Straße. Günter Bertholdt: "Das Publikum wechselt im Laufe des Tages: Während am Nachmittag eher die Senioren kommen, ist am Abend jüngeres Publikum hier." Ursula Kamper ergänzt: "Wir sind eine offene Gemeinschaft. Jeder, der möchte, kann seinen Teil dazu beisteuern." So backen die Hausfrauen in der Steinstraße für das Kuchenbuffet.

Seit 1993 ist dies das fünfte Steinstraßen-Fest, dass die Anwohner selbständig organisieren. Während die Kinderbobbahn, bereits im vergangenen Jahr gut angenommen wurde und deshalb wieder dabei war, wurde auch eine größere Theke eingerichtet. Nach wie vor viel Zuspruch findet auch die bunte Lokomotive, an der Luftballons aufgeblasen und mit Adressenanhängern versehen werden können. Bleibt abzuwarten, welcher der bunten Ballons die weiteste Reise machen wird.

Spannung kam auch bei der Ziehung der Tombola preise. Nachdem alle Lose verkauft waren, wurden die Gewinner "ganz professionell aus einer richtigen Lostrommel" - so Ursula Kamper - gezogen. Doch neben dem geselligen Beisammensein ist dem Team auch ein karitativer Gedanke wichtig. "Ein Teil der Einnahmen geht an eine wohltätige Einrichtung", erläutert Ursula Kamper, Anwohnerin von der Steinstraße 50. "Nach dem Straßenfest werden wir uns gemeinsam überlegen, für wen wir spenden." busch

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