Handball Start-Ziel-Sieg mit Aussetzern

Korschenbroich · Handball-Regionalligist TV Korschenbroich lässt Aachen nach fast perfekter erster Hälfte noch einmal zurück ins Spiel, gewinnt am Ende aber ungefährdet mit 33:30.

 Mit harten Bandagen: Philip Schneider macht am Kreis seinem Teamkollegen Justin Kauwetter den Weg frei.

Mit harten Bandagen: Philip Schneider macht am Kreis seinem Teamkollegen Justin Kauwetter den Weg frei.

Foto: Michael Jäger

Nach coronabedingter dreiwöchiger Zwangspause hat sich Handball-Regionalligist TV Korschenbroich vor 250 Zuschauern in heimischer Waldsporthalle gegen den Tabellenvierten BTB Aachen mit einem verdienten 33:30-Erfolg  (Halbzeit 22:14) für die 19:24-Niederlage im Hinspiel revanchiert.

Es war insbesondere die erste Halbzeit, in der die Hausherren brillierten und den Gegner fast an die Wand spielten. Die Abwehr arbeitete aggressiv und überaus konzentriert und auch das Zusammenspiel mit den Torhütern war exzellent. Daraus resultierte eine Vielzahl von Tempogegenstößen. Die Spielabläufe funktionierten und die Chancen wurden genutzt. Die Konsequenz daraus war eine 8:3-Führung nach noch nicht einmal zehn Minuten. Korschenbroich spielte sich in einen Rausch und in der 25. Minute traf Kreisläufer Maximilian Tobae zum 19:9. Da sah es nach einem Debakel für die Gäste aus. „In den letzten fünf Minuten der ansonsten fast perfekten ersten Halbzeit haben wir aber leider einige Chancen nicht nutzen können und uns auch den einen oder anderen technischen Fehler geleistet“, resümierte Korschenbroicher Trainer Dirk Wolf.

Aachen hatte nach Wiederbeginn den deutlich besseren Start und verkürzte auf 18:23. Das gefiel Wolf überhaupt nicht. Er nahm eine Auszeit, um seine Mannen wieder in die richtige Spur zu bringen. Prompt legte der TVK einen Zahn zu und es gelang ihm, auf 28:20 zu erhöhen. Korschenbroich fühlte sich nun sicher und schien wieder alles im Griff zu haben. Mit unnötigen Fehlern, Unkonzentriertheiten und technischen Missgeschicken brachte die Gastgeber die Aachener indes wiederum zurück ins Spiel. Auf näher als drei Tore (25:28/50. und 26:29/51.) kamen sie aber nicht mehr heran. „Ich hatte zwar auch im zweiten Durchgang, der eine einzige Katastrophe war, zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, verlieren zu können", sagte Wolf, „allerdings müssen wir diese Halbzeit mit einer ganz anderen Einstellung angehen. Es war nicht das erste Mal in dieser Saison, dass die Konstanz fehlte. Wir müssen es einfach mal schaffen, den Sack früher zuzumachen, um den Gegner nicht wieder ins Spiel zu bringen.“

Korschenbroich: Krüger, Jäger; Schiffmann (3), Bark, Wistuba, Brinkhues (5), Zidorn (3), Wolf (4), Tobae (3), Kauwetter (3), Biskamp (6/3), Neven (1), Schneider (1), Franz (4)
Aachen: Schüler, Elsen; Erst (5), Wydera, Quetting, Bleuel (3), Jacobs (11/6), Breuer-Herzog, Uerlings (1), Horn (5), Rückels (1), Wudtke (1), Käsgen (2), Creuts (1)

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