Jüchen Sportler trainieren auf Kunstrasen

Jüchen · Gierath (reis) Nach rund viermonatiger Bauzeit ist der erste Kunstrasenplatz in der Gemeinde auf der Sportanlage an der Gierather Straße in Betrieb. Die SV Bedburdyck-Gierath hat jetzt ihren Trainings- und Spielbetrieb auf dem modernen Kunst-Grün aufgenommen. Im August schufteten die Sportler und Vorstandsmitglieder noch auf der rund 6000 Quadratmeter großen Anlage, denn rund um die "Wiese" entstand alles in Eigenleistung.

Gierath (reis) Nach rund viermonatiger Bauzeit ist der erste Kunstrasenplatz in der Gemeinde auf der Sportanlage an der Gierather Straße in Betrieb. Die SV Bedburdyck-Gierath hat jetzt ihren Trainings- und Spielbetrieb auf dem modernen Kunst-Grün aufgenommen. Im August schufteten die Sportler und Vorstandsmitglieder noch auf der rund 6000 Quadratmeter großen Anlage, denn rund um die "Wiese" entstand alles in Eigenleistung.

Abends und am Wochenende arbeiteten die 30 SV-Vertreter zwischen Kies, Schotter und Sandbergen. Wege wurden gepflastert, Regenrinnen entlang des Spielfeldes verlegt sowie die Fundamente für die Flutlichtmasten gegossen. Zum harten Kern gehörten neben Jugendleiter Peter Becker und Jugendgeschäftsführer Peter Wirtz auch der SV-Vorsitzende Achim Bättgen sowie Markus Winkens und Winfried Holz.

"Mannschaftsübergreifend haben von der Jugend bis zu den Alten Herren alle mitgeholfen. Zwischendurch mussten wir uns gegenseitig motivieren, denn der neue Platz war ein wirklicher Kraftakt", berichtet Peter Becker. Hilfe erhielten die Kicker vom Unternehmen RWE Power: "Auf einen Anruf hin, kamen mehrere Arbeiter und haben den alten Rasen abgetragen", erzählt der Jugendleiter.

Vor der Neugestaltung mussten sich Verein und Gemeinde vom alten Ascheplatz in Stessen trennen. "Der Platz war einfach zu pflegeintensiv. Die Oberfläche war hart und im Winter meist nicht bespielbar", so Peter Becker. Der Verkaufserlös des Ascheplatzes floss schließlich in das Projekt Kunstrasen. Die Gesamtkosten für die neue Spielfläche lagen bei 520 000 Euro.

Rund 50 bis 70 000 Euro steuerten die Sportler als Eigenleistung in Form von Muskelkraft bei. Die Mühe hat sich gelohnt: Derzeit trainieren zwölf Mannschaften auf dem Kunstrasen. Der neue Platz bietet vor allem für die Jüngsten im Verein optimale Bedingungen. "Die Kinder und Jugendlichen trainieren ernsthaft aber nicht verbissen. Wir haben nicht unbedingt den Anspruch, in der Leistungsklasse zu spielen", erklärt der Jugendleiter. "Es ist unser Nachwuchs."

Denn bis auf zwei Spieler sei die erste Mannschaft, die in der Kreisliga auf dem zweiten Platz steht, mit Spielern bestückt, die aus der eigenen A-Jugend kommen. "Vielleicht liegt darin auch der Grund, warum sich so viele Väter und Familien am Bau des Platzes beteiligt haben. Sie sind zum Baumarkt gefahren oder haben den alten Platz gepflegt", berichtet Peter Becker.

Ganz abgeschlossen sind die Arbeiten auf der Anlage noch nicht. Bis zum Frühjahr soll noch ein Bolzplatz, der für jedermann zugänglich ist, angelegt werden. Zwischen dem alten Rasen- und dem neuen Kunstrasenplatz ist zudem eine Überdachung geplant, die künftig als Unterstand genutzt wird.

"Der Termin für eine große Feier steht noch aus. Vielleicht koppeln wir das Fest rund um den neuen Trainingsplatz an die Übergabe des Sepp-Herberger-Preises, den wir in Kürze für unsere Jugendarbeit erhalten", sagt der Jugendleiter.

(NGZ)
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