Sportpolitik Sportler feiern "ihre" Stiftung

Sportpolit · Am Donnerstag genau vor 25 Jahren wurde die Genehmigung für die Stiftung Sport im heutigen Rhein-Kreis Neuss erteilt. Der runde Geburtstag wurde im Rahmen der Sportlerehrung des Kreises am Donnerstagabend gebührend gefeiert.

Der Rhein-Kreis Neuss ehrt seine Sportler
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Der Rhein-Kreis Neuss ehrt seine Sportler

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Gut 350 Gäste bei der Sportlerehrung des Rhein-Kreises Neuss, das hat es bislang noch nicht gegeben. Dass bei der jüngsten Auflage am gestrigen Abend im Neusser Sparkassen-Forum so viele Aktive und Sportfunktionäre sowie Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft dabei sein wollten wie noch nie zuvor, hatte einen triftigen Grund. Denn es gab nicht nur die Erfolge der Sportler zu feiern, sondern auch die Institution, die mitgeholfen hat, viele dieser und vergangene Erfolge überhaupt erst möglich zu machen. Donnerstag genau vor 25 Jahren erhielt die Stiftung Sport im Kreis Neuss, wie sie damals noch hieß, ihre offiziele Genehmigung durch den damaligen nordrhein-westfälischen Innenminister Dr. Eberhard Munzert.

So war es auch kein Wunder, dass sich das Thema Stiftung Sport, die seit dem Einstieg der Sparkasse unter dem Namen Stiftung Sport der Sparkasse Neuss und des Rhein-Kreises Neuss firmiert, wie ein roter Faden durch den gestrigen Abend zog. So passte es perfekt, dass der inzwischen 86-jährige Neusser Karl Bongers den zum ersten Mal ausgelobten Sportehrenamtspreis des Rhein-Kreises erhielt. Denn er steht neben Gründungsvater Alfons Kranz, der damalige CDU-Kreistagsabgeordnete aus Glehn, wie kaum ein Zweiter für die Stiftung. Von Beginn an arbeite er im Vorstand mit, auch heute ist er noch ihr Vorsitzender. "Es gab natürlich viele Kandidaten, aber keiner ist so gut geeignet bei der Premiere wie Karl Bongers", meinte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, als er Bongers zusammen mit Michael Schmuck, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Neuss, und Dieter Welsink, aktueller Präsident der Stiftung, für seine Verdienste um den Sport an Rhein und Erft auszeichnete. Der Geehrte blieb ganz bescheiden und dachte direkt wieder an andere: "So eine Auszeichnung verdient man nie alleine. Ich danke allen Vorständen und Ausschüssen, die mir geholfen haben. Und auch der Jugend, die immer so offen auf mich zukommt."

Klar, dass auch die für ihre Erfolge im Jahr 2010 geehrten Sportler im Gespräch mit Moderator Volker Koch immer wieder auf die Stiftung Sport zurückkamen, schließlich werden viele von ihnen finanziell unterstützt, so dass sie ihren Fokus noch stärker auf ihre Leistungsentwicklung legen können. Stellvertretend brachte es Lisa Hug, die im Vorjahr den DM-Titel mit der NRW-Mannschaft geholt hatte, auf den Punkt: "Die Stiftung Sport ist ein Superding."

Auch die erstmals komplett eingeladenen Olympioniken aus dem Rhein-Kreis Neuss, von denen über 20 erschienen waren, kamen an dem Thema Stiftung nicht vorbei. Denn die Jüngeren von ihnen wie etwas Thomas Becker (Kanu) oder Stéphanie Groß (Ringen) begleitete sie auf dem Weg zu der höchsten sportlichen Weihe. Das gilt auch für den Dormagener Säbelfechter Nicolas Limbach, genau wie die Stiftung 25 Jahre alt, der am Donnerstag das Schlusswort ergriff: "Ich bedanke mich im Namen aller Sportler bei der Stiftung Sport und gratuliere ganz herzlich zum 25. Geburtstag."

(NGZ)
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