"Dieser grundsätzliche Neustart war dringend notwendig. Ich bin stolz darauf, dass es uns gelungen ist, das gemeinsam zu schaffen", sagte Kreisdirektor Dirk Brügge gestern bei der Präsentation im Haus des Sports. "Es war Zeit, etwas Neues zu machen und sich an das geänderte Nutzungsverhalten anzupassen", meint Axel Becker aus dem Sportberatungsbüro, nachdem die Seite 2007 ins Leben gerufen worden war und sich das Konzept seitdem nicht grundlegend verändert hatte. Konkret bedeutet das, dass die Seite, die auf über 200.000 Aufrufe pro Jahr kommt (Zahlen aus dem Jahr 2015), übersichtlicher geworden ist. "Ein sportinteressierter Anfänger, der vielleicht auch neu in die Umgebung gezogen ist, kann sich bei uns ansehen, welche Sportangebote es an welchem Wohnort gibt", erklärt Brügge. 125 Sportarten in den rund 300 Sportvereinen und dazu über 200 Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten seien so erreichbar.

Das könne laut Thomas Schütz, Leiter der Sportförderung, auch den Vereinen und deren Funktionären helfen: "Das ist eine gute Plattform, auf der Vereine zum Beispiel neue Kursangebote anbieten können." Beinhaltet ist auch eine "Jobbörse" für Vereine, die Übungsleiter suchen. "Da ist das Angebot an Stellen erfahrungsgemäß aber deutlich höher als die Nachfrage", sagt Brügge. Ebenfalls neu ist eine Funktion, die alle Aus- und Weiterbildungsangebote - etwa die Qualifizierung zum Übungsleiter - online darstellt. Diese Kurse können ab sofort per Mausklick auf Verfügbarkeit überprüft, belegt und bezahlt werden. "Das musste bisher immer per Brief und Telefon erledigt werden. Sowohl wir als auch die Interessierten sparen damit also eine Menge Zeit und Aufwand", findet Becker.

Neu ist auch ein Veranstaltungskalender, der auf verschiedene Sportereignisse hinweisen soll, die in den kommenden Tagen im Rhein-Kreis stattfinden, um damit zum Beispiel Kurzentschlossene anzulocken. Damit die Seite aktuell bleibe, sei der Rhein-Kreis allerdings auf die funktionierende Zusammenarbeit mit den Sportvereinen angewiesen, wie Brügge betont: "Ohne diese Mitarbeit geht es einfach nicht. Es sollte aber ja sowieso im Interesse eines jeden Vereins sein, sein Angebot nach Außen darzustellen."

Glücklich war Brügge darüber hinaus auch über die vergleichsweise geringen Kosten von nur rund 6000 Euro, die der Seitenumbau in Anspruch genommen habe: "Das ist eine Summe, über die viele andere Unternehmen glücklich wären." Zumal Schütz anfügte: "Eigentlich hätte es mehr als das Doppelte kosten sollen."