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Wenger hofft auf Stabilisierung der Zuschüsse für Sportvereine "Sport und Stadt können aufeinander zählen"

Wichtige Weichen werden am Dienstagabend für die Sportvereine in der Stadt Korschenbroich gestellt. Es geht um den im Haushalt der Stadt vorgeschlagenen Beitrag von knapp 130.000 Mark, der für die Förderung des Sports in den Stadtgrenzen vorgesehen ist. Grund genug für die NGZ, beim Vorsitzenden des Stadtsportverbandes Korschenbroich (SSV), Baldur H. Wenger, nachzufragen, wie es um die allgemeine finanzielle Situation des Sports in Korschenbroich bestellt ist. Baldur H. Wenger setzt sich für eine Stabilisierung der städtischen Sport-Förderung ein. NGZ-Foto: L. Berns -->

Wichtige Weichen werden am Dienstagabend für die Sportvereine in der Stadt Korschenbroich gestellt. Es geht um den im Haushalt der Stadt vorgeschlagenen Beitrag von knapp 130.000 Mark, der für die Förderung des Sports in den Stadtgrenzen vorgesehen ist. Grund genug für die NGZ, beim Vorsitzenden des Stadtsportverbandes Korschenbroich (SSV), Baldur H. Wenger, nachzufragen, wie es um die allgemeine finanzielle Situation des Sports in Korschenbroich bestellt ist. Baldur H. Wenger setzt sich für eine Stabilisierung der städtischen Sport-Förderung ein. NGZ-Foto: L. Berns -->

Wenger gilt als "die Stimme des Korschenbroicher Sports", vertritt er doch als SSV-Chef in der Stadt rund 38 Sportvereine mit insgesamt 13.155 Mitgliedern. Mehr als ein Drittel der Korschenbroicher Bevölkerung ist also in Vereinen organisiert. "Wir wissen, dass wir angesichts der knappen Kassen keine Steigerung der Zuwendungen erwarten können, aber es kann auch nicht sein, dass die wichtige soziale Arbeit des Sports Kürzungen erleiden muss." So kommt es wohl zu einer weiteren Stabilisierung der direkten Förderungen. Argumente für seine Einschätzung liefert Baldur H. Wenger gleich mit.

Der Vorsitzende des Stadtsportverbandes Korschenbroich sieht vor allem drei wesentliche Gründe, warum es am aktuellen Status keine Änderungen geben darf: "Zum einen darf es nicht sein, dass Ehrenamtlichkeit weiteres Geld kostet. Zum anderen müssen wir gewährleisten, dass wir auch zukünftig unsere soziale Aufgabe wahrnehmen können und den Kindern und Jugendlichen eine vernünftige Freizeitgestaltung anbieten. Vor allem aber sind unsere Vereine nur in der Lage rund 60 bis 70 Prozent der Betriebskosten zu erwirtschaften, obwohl sie schon die Beitragssätze für die Mitglieder voll ausgereizt haben. Ohne Zuschüsse wären sie dazu verurteilt, den Laden dicht zu machen."

Dabei spüren die Vereine vor allem bei den Ausgaben für Übungsleiter die Konkurrenz der kommerziellen Anbieter: "Fitness-Studios oder die Volkshochschule bezahlen für ausgebildete Übungsleiter und Trainer wesentlich höhere Summen, als die Sportvereine dazu in der Lage sind und legen es auf die Kunden um. Das bekommen auch die Vereine zu spüren, die sich um immer weniger Übungsleiter streiten müssen und nur kleine Honorare zahlen können." Dem wirkt der SSV beispielsweise mit der Ausbildung solcher Übungsleiter entgegen. Obendrein verweist Wenger auf das in der Landesverfassung verankerte Recht des Sports auf Förderung: "Seit 1992 ist die Förderung und Pflege des Sports in der Verfassung des Landes NRW als Staatszielbestimmung festgeschrieben."

Wenger ist deshalb zuversichtlich, dass die Politik der Förderung des Korschenbroicher Sports auch weiterhin grünes Licht einräumen wird: "Die Sportler konnten sich bislang immer auf die Politik verlassen, aber es war auch immer umgekehrt der Fall. Diese Zusammenarbeit hat stets beiden Seiten genutzt." So wirft Wenger schon mal einen Blick in die Zukunft, denn schon bald steht der nächste wichtige Termin auf der Tagesordnung. Auf Einladung des Bürgermeisters Heinz Josef Dick gibt es am 14. Februar in den Räumlichkeiten des Stadtsportverbandes Korschenbroich ein Gespräch mit Korschenbroicher Sportvereinen.

Darüberhinaus will der SSV seine Informationspolitik mit einer eigenen Website im Internet optimieren: "Damit alle Sportvereine jederzeit Zugriff auf wichtige Informationen erhalten", begründet Wenger die Modernisierung des SSV. Zunächst aber blicken die 38 Sportvereine mit Spannung auf den Dienstagabend, damit auch für das kommende Haushaltsjahr wieder Planungssicherheit gewährleistet ist. -tobi

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