Lokalsport Spitzenspiele für Holzheim und Kaarst

Rhein-Kreis · Die HSG ist am Sonntag gegen den Überraschungs-Spitzenreiter aus Mennrath gefordert. Morgen Abend ist Kaarst beim Verfolger aus Rheydt zu Gast. Bedburdyck/Gierath und die DJK Gnadental wollen ihrer Favoritenrolle gerecht werden.

 Berappelt: Özcan Gaman (r.) und seine SG Kaarst haben nach schwachem Saisonstart viermal in Folge gewonnen. Morgen geht es zum Rheydter SV. George Madatsidis ist mit seinen Bedburdyckern gegen Waldniel klarer Favorit.

Berappelt: Özcan Gaman (r.) und seine SG Kaarst haben nach schwachem Saisonstart viermal in Folge gewonnen. Morgen geht es zum Rheydter SV. George Madatsidis ist mit seinen Bedburdyckern gegen Waldniel klarer Favorit.

Foto: woi

Nach sieben Bezirksliga-Spieltagen führt in den beiden Aufsteigern Viktoria Mennrath, Rheydter SV sowie der DJK/VfL Giesenkirchen überraschend ein Trio aus Mönchengladbach die Bezirksliga-Gruppe 4 an. Ändern können das am Wochenende die Holzheimer SG und die SG Kaarst.

Rheydter SV - SG Kaarst. Bereits morgen zur gewöhnungsbedürftigen Zeit von 19.30 Uhr tritt die SG an. Grund dafür sind Bestimmungen des DFB, die besagen, dass parallel zur Borussia-Reserve, die ihre Heimspiele in der Regionalliga im Grenzlandstadion direkt neben dem RSV-Stadion austrägt, keine weiteren Spiele stattfinden dürfen. Also sind vom Verband alle Rheydter Heimspiele für Samstag, 19.30 Uhr, angesetzt. "Für uns ist das keine optimale Zeit", sagt verständlicherweise auch der Kaarster Trainer Yasar Kurt, der beim Tabellenzweiten von einer kniffligen Aufgabe ausgeht: "Die stehen nicht zu Unrecht da oben, sind im Angriff genauso gut wie Mennrath, haben aber eine bessere Defensive." Verstecken muss sich seine SG nach vier Siegen in Folge aber nicht: "In unserer aktuellen Konstitution haben wir allen Grund dazu, selbstbewusst auftreten zu können."

Holzheimer SG - Viktoria Mennrath. Vor Selbstvertrauen strotzen dürfte auch die HSG, die in St. Tönis einen 2:4-Rückstand in der Nachspielzeit noch in einen emotionalen 5:4-Erfolg verwandelte. "An diese Leistung und Leidenschaft wollen wir anknüpfen", sagt Coach Guido van Schewick, dem die furiose Offensivabteilung Mennraths aber nicht entgangen ist: "Gerade nach vorne können die richtig Tempo entfachen. Unser Hauptaugenmerk muss daher auf der Defensive liegen." Dort passieren seiner Meinung nach aber immer noch zu viele vermeidbare Fehler: "Wir versuchen, alles immer spielerisch zu lösen. Dabei dürfen die Jungs auch Fehler machen, aber wir müssen daran arbeiten, diese Fehler zu minimieren." Vorne läuft es hingegen spätestens seit der Rückkehr von Maurice Girke wieder besser: In den letzten drei Spielen hat der 21-Jährige jeweils einen Doppelpack geschnürt.

SV Bedburdyck/Gierath - SC Waldniel. Hinter dem Mönchengladbacher Spitzentrio befinden sich die Gierather mit zwei Punkten Rückstand in Lauerstellung. Das Schlusslicht aus Waldniel soll da nicht zum Stolperstein werden. "Zumindest auswärts haben wir gegen die Mannschaften von unten ja erfolgreich bestanden", sagt Trainer Thomas Schumacher mit viel Galgenhumor. Schließlich verlor der SV in Willich (17.) mit 2:3 und in Kaldenkirchen (15.) mit 1:2. Das sei Warnung genug: "Wir werden sicherlich keinen Gegner mehr unterschätzen. Wir haben zu Hause den Anspruch, jedes Spiel erfolgreich zu bestreiten." Im Sturm kehrt George Madatsidis zurück und sorgt damit erstmals für echten Konkurrenzkampf in der Spitze. "Da habe ich jetzt endlich mal Alternativen", findet Schumacher.

DJK Gnadental - TSV Kaldenkirchen. Gegen die Gäste aus dem Grenzland sieht sich DJK-Coach Ferber als Favorit: "Uns bleibt nichts anderes, als wieder zu punkten. Wir müssen Kaldenkirchen direkt von Anfang an unseren Spielstil aufdrücken." Ein Abrutschen in die untere Tabellenhälfte will er nämlich zwingend vermeiden: "Ich finde, Platz acht steht uns gut zu Gesicht. Unser Ziel ist es, den in den kommenden Wochen halten zu können." In den letzten zwei Heimspielen gegen Bedburdyck und Willich sorgte der TSV immerhin für seine ersten beiden Saisonsiege.

1. FC Mönchengladbach II - TuS Grevenbroich. Ein wenig hätten seine Spieler schon noch an der unnötigen 0:1-Heimniederlage gegen Bedburdyck zu knabbern gehabt, verrät TuS-Trainer Hermann-Josef Otten: "Das hat uns schon richtig wehgetan, dass wir da nichts für die Statistik mitnehmen konnten." Darüber hinaus könne man aber eine Menge positiver Dinge aus der Partie ziehen, glaubt er: "Ich bin mir sicher, dass wir in Mönchengladbach die nächsten drei Punkte holen können, wenn wir genauso konzentriert, fleißig und mutig weitermachen wie bisher. Dann erarbeiten wir uns auch das Glück, den Ball wieder zwischen die Stangen zu schießen." Für die FC-Reserve um Trainer Manuel Moreira verlief die Saison bisher ebenfalls sehr wechselhaft, Qualität sei aber laut Otten zweifellos da: "Die haben sich zuletzt ja auch aus dem Landesliga-Kader verstärkt. Enrico Zentsch und Nico Krätschmer sind zwei richtig gute Kicker."

(cpas)
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