Kreisjugendamt will neue Fahrzeuge anschaffen Spielbus geht in Sommerpause
Pünktlich zu Beginn der Sommerferien fahren die Spielbusse in die Sommerpause. Zum Abschluss der Saison stand noch ein Ausflug zur Drachenbau-Ausstellung im Kreismuseum Zons an, jetzt erholen sich Fahrzeuge und Betreuer, bis es Ende August wieder weitergeht. "Unsere Abschlussfahrt war eine Superaktion", zeigt sich Organisator Reinhard Giese zufrieden. Das Spielbus-Angebot ist seit Jahren ein "Renner" in Jüchen. NGZ-Foto: M. Reuter
Pünktlich zu Beginn der Sommerferien fahren die Spielbusse in die Sommerpause. Zum Abschluss der Saison stand noch ein Ausflug zur Drachenbau-Ausstellung im Kreismuseum Zons an, jetzt erholen sich Fahrzeuge und Betreuer, bis es Ende August wieder weitergeht. "Unsere Abschlussfahrt war eine Superaktion", zeigt sich Organisator Reinhard Giese zufrieden. Das Spielbus-Angebot ist seit Jahren ein "Renner" in Jüchen. NGZ-Foto: M. Reuter
"Es sind über 200 Kinder aus den regelmäßig von uns besuchten Orten mitgefahren, haben die Ausstellung besucht und nachher selbst Drachen gebaut." Viele der Kinder seien sogar derart begeistert gewesen, dass sie fürs nächste Wochenende bereits einen weiteren Ausflug nach Zons geplant hätten. Auch die Teilnehmerzahlen in Jüchen und Umgebung sprächen weiterhin für das Projekt. "Wir sind jetzt im 21. Jahr unterwegs", blickt Giese zurück. "In der vergangenen Saison hatten wir im Schnitt immer etwa 35 Teilnehmer im Alter zwischen sechs und 13 Jahren."
Betreut werden die Kinder an jedem Einsatzort von jeweils drei Honorarkräften und einem Busfahrer. "Wir haben drei solcher Teams", so Giese. "Hier ist die Kontinuität äußerst wichtig. Viele unserer Betreuer fahren seit Jahren immer wieder an denselben Einsatzort." So entstünden auch soziale Kontakte zwischen Mitarbeitern und kleinen "Stammgästen". "Darauf lege ich bei meinen Mitarbeitern auch besonders großen Wert", betont Giese. "Nur so fühlen die Kinder sich angesprochen und geborgen."
Das Projekt, das in diesem Jahr unter dem Oberthema "Feuer, Wasser, Erde, Luft" steht, beinhaltet ständig wechselnde Angebote. "Bei jedem Einsatz bieten wir ein kreatives, ein hauswirtschaftliches und ein spielerisches Angebot an", erläutert Giese. "Die Kinder können entweder im großen ausgebauten Bus spielen, basteln oder kochen, sich aber natürlich auch immer mit den Spiel- und Sportgeräten draußen beschäftigen. Die genauen Inhalte sind orts- und wetterabhängig."
Finanziert werden die "Spielbusse" von den Kommunen. "Wir haben seit drei Jahren zwar einen Spendentopf im Bus", so Giese, "aber die Spende ist kein Muss. Wir wollen niemanden aus finanziellen Gründen ausgrenzen." Ganz im Gegenteil: "Gerade an diese Kinder richten sich unsere Angebote in verstärktem Maße", erzählt er. "Wir bieten offene Kinder- und Jugendarbeit, jeder kann zu uns kommen." Der Spielbus steht immer von 15 bis 18 Uhr an seinem Einsatzort. "In manchen Orten kommt danach noch unser Doppeldeckerbus", erklärt Giese. "Das ist unser rollender Jugendtreff, der ebenfalls gut angenommen wird."
Nach den Sommerferien geht es auch in Jüchen weiter. Am 20. August hat der Spielbus seinen ersten Einsatz Am Altenpark in Hochneukirch. "Unsere Busse sind langsam in die Jahre gekommen. Bald werden wir wohl neue anschaffen müssen", verrät Giese. "Ein Programmpunkt für die kommende Saison könnte die Gestaltung der neuen Fahrzeuge gemeinsam mit den Kindern sein." lina