2. Handball-Bundesliga Dormagener weichen nach Leverkusen aus

Dormagen · Die Zweitliga-Heimpartie gegen Fürstenfeldbruck bestreiten die TSV-Handballer nächsten Freitag in der Ostermann-Arena. Auch für die Trainingseinheiten in dieser Woche ist eine Lösung gefunden worden.

 Die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer Leverkusen gehören zu den Teams, die normalerweise in der Ostermann-Arena auflaufen.

Die Bundesliga-Handballerinnen von Bayer Leverkusen gehören zu den Teams, die normalerweise in der Ostermann-Arena auflaufen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Dass die Zweitliga-Handballer des TSV Bayer Dormagen vorigen Freitag ihre erste handballspezifische Trainingseinheit nach dem verlorenen Heimspiel gegen Ferndorf am Mittwoch der Vorwoche in der Leverkusener Ostermann-Arena absolvierten, könnte sich mit Blick auf nächsten Freitag als Vorteil erweisen. Denn inzwischen steht fest, dass die TSV-Handballer nächsten Freitag ihr Heimspiel gegen den TuS Fürstenfeldbruck nicht im TSV-Bayer-Sportcenter am Höhenberg bestreiten können, sondern nach Leverkusen ausweichen müssen. Los geht’s schon um 19 Uhr, die Partie wird aber wie gewohnt im Internet auf sportdeutschland.tv übertragen.

Der Grund für das nicht zur Verfügung stehende Sportcenter in Dormagen sind nach wie die Sicherheitsbedenken mit Blick auf die Beleuchtungsanlage. In der Anfangsphase des Heimspiels gegen Ferndorf war eine Beleuchtungseinheit von 2,50 Meter Länge hinter dem Dormagener Tor krachend auf den Boden gestürzt. Jetzt will der TSV Bayer Dormagen als Besitzer und Betreiber der Halle zunächst für hundertprozentige Gewissheit sorgen, dass so etwas nicht erneut passieren kann, ehe wieder ein Trainings- und Spielbetrieb zugelassen wird. Zum Glück für die TSV-Handballer hat sich in dieser Notsituation eine standortnahe Lösung in Sachen Training ergeben. Sowohl die Profis als auch die A- und die B-Jugend üben in dieser Woche in der Kreis-Berufsschulhalle (BBZ). Dabei darf sogar Harz benutzt werden. „Bedingung ist allerdings, dass die Halle danach gereinigt wird“, erklärt TSV-Pressesprecher Detlev Zenk.

Mit deutlich größerem Aufwand ist der Umzug am Freitag nach Leverkusen verbunden. So muss zum Beispiel die gesamte Ausrüstung für die Live-Übertragung im Internet in die andere Halle gebracht werden. Damit im Zusammenhang steht auch der Transport der digitalen Werbebanden vom Sportcenter nach Leverkusen, weil die TSV-spezifischen Werbeformate nicht mit den Banden in der Ostermann-Arena kompatibel sind. Und die Dormagener Werbepartner sollen auch gegen Fürstenfeldbruck in gewohnter Weise präsentiert werden.

Ob in der „Heimpartie“ am Freitag Carlos Iliopoulos wieder dabei ist, hängt vom einem Corona-Test ab, den er am Montag nach seiner Rückkehr von der griechischen Nationalmannschaft wie der Rest der Mannschaft absolvierte. Noch am Sonntag hatte er mit den Griechen das letzte Spiel in der EM-Qualifikation bestritten. Bei der überdeutlichen 30:46 (13:23)-Niederlage gegen Frankreich gelangen Iliopoulos zwei Treffer. Beim ersten Aufeinandertreffen mit den Franzosen (31:40) am Dienstag zuvor war Iliopoulos mit sieben Treffern noch bester Torschütze der Partie gewesen. Weil am Donnerstag dann auch noch eine Niederlage gegen Serbien folgte, hatten die Griechen keine Chance mehr, sich für die EM zu qualifizieren. Die beiden Tickets sicherten erwartungsgemäß als Gruppenerster die Franzosen und als Gruppenzweiter die Serben.

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