Lokalsport Spezialsport: Wolf ist fit für die WM der Werfer in Tata
Norf · János Belházi, Pál Grosán und Miklós Meszáros aus Ungarn, Ulrich Bönning, Roland Heiler, Volker Höpel, Wolfgang Kownatka, Bernd Krebs (alle Deutschland), Hugh Richardson (Großbritannien), Zbigniew Werling und Bernard Wojtkowiak (beide Polen) - das sind bei den Werfer-Weltmeisterschaften der Spezialsportler im ungarischen Tata die Rivalen von Dieter Wolf aus Norf in der Altersklasse M75. Insgesamt nehmen an den morgen endenden Titelkämpfen in den Altersklassen M00 (1997) bis M85 (1927) 109 Männer und 41 Frauen teil.
Dabei geht es um Medaillen in so exotischen Disziplinen wie Shotorama, Schockorama, Igmánd-Hammer oder Granada-Keule. Böhmische Dörfer für den Uneingeweihten, die perfekte Spielwiese für eine beeindruckende Rekordjagd für Dieter Wolf. Der Leichtathlet des TSV Bayer Dormagen, Jahrgang 1937, hat in seiner langen Karriere bei Welt-, Europa- und Deutschen Meisterschaften mittlerweile 188 Mal Einzelgold eingebracht: 141 Siege auf nationalem Parkett, 47 auf internationalem. Satt ist der bis zur Pensionierung für den Militärischen Abschirmdienst der Bundeswehr tätige Oberstleutnant a. D. indes noch nicht. Trotz einiger starker Konkurrenten hat er sich drei Goldmedaillen vorgenommen. "Damit würde ich die bisherige Bilanz von internationalen Titeln bei Welt- und Europameisterschaften auf die Jubiläumszahl 50 erhöhen."
Die Form stimmt, das zeigte sein starker Auftritt beim Spezialsport-Meeting in Dormagen. Die hochwertigste Leistung erbrachte er mit dem 12,5 Kilogramm schweren Ultrastein, den er 3,72 Meter weit stieß und damit seine 2012 von ihm selber aufgestellte Weltbestmarke nur um zehn Zentimeter verpasste.
