Lokalsport Special Olympics: GW Neuss trumpft in Lichtenstein auf

Neuss · 1000 Athleten, 13 Sportarten, 4 Nationen - und fünf Neusser Sportler mittendrin. Die Bodensee-Games von Special Olympics, die in Österreich, Deutschland, Lichtenstein und der Schweiz ausgetragen wurden, führten eine Delegation des Tennisclubs Grün-Weiß Neuss für eine Woche nach Vaduz. Dabei erwiesen sich die fünf Neusser Spieler als gute Repräsentanten der Quirinusstadt: Jörg Schröder ließ der Konkurrenz keine Chance und sicherte sich Gold, Tim Jaeschke und Patrick Haberland rundeten mit den Plätzen zwei und drei in ihren jeweiligen Leistungsklassen das sehr gute Abschneiden der Grün-Weißen ab.

 Der TC GW Neuss machte bei den Bodensee-Games von Special Olympics in Vaduz Werbung für die Quirinusstadt.

Der TC GW Neuss machte bei den Bodensee-Games von Special Olympics in Vaduz Werbung für die Quirinusstadt.

Foto: GW

"Einmal Gold, einmal Silber, einmal Bronze - ich bin mehr als zufrieden", resümierte Headcoach Günter Ziegenbein und hob dabei vor allem den Triumph von Schröder hervor: "Dass Jörg so souverän Gold holt - zum ersten Mal überhaupt -, ist einfach klasse. Er hat sehr hart dafür trainiert." Dabei hatten die Bodensee-Games für die Neusser Sportler anfangs unter keinem guten Stern gestanden. Mario Mayer fiel wegen Krankheit für das komplette Turnier aus, Sebastian Becker musste am zweiten Tag aufgrund einer Fußverletzung aufgeben; er bekam im Rahmen der Siegerehrung immerhin noch eine Sonderplakette verliehen. Walli Becker, in Lichtenstein als Betreuerin mit dabei, hob darum die "lockere, herzliche Atmosphäre, auch von ärztlicher Seite im Umgang mit unseren Verletzten", hervor. "Insgesamt gab es ein hohes Engagement der Bewohner hier", so Ziegenbein. Ihm lag es außerdem am Herzen, mit seinen Athleten nicht nur das Sportliche mitzunehmen. "Wir wollen immer Land und Leute kennenlernen, unseren Spielern die Kultur näherbringen.".

Die Meisterschaften nutzte der Neusser zudem dazu, Kontakte zu knüpfen und für das Grün-Weiße Inklusionsturnier im nächsten Jahr zu werben. "Die Schweizer sind interessiert genauso wie die Lichtensteiner und Österreicher", erfuhr er: "Unsere Tennisfamilie wächst - und das ist auch gut so."

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort