Leichtathletik So hat der Cross eine Zukunft

Leichtathletik · Wie bereits im Vorjahr war Marcel Bischof beim 19. Dreikönigen-Cross des TV Jahn Kapellen nicht zu schlagen. Bei den Frauen siegte Lokalmatadorin Petra Maak. Rund 200 Starter stimmten die Veranstalter hoffnungsfroh.

 Der Start des 19. Dreikönigen-Crosslaufs des TV Jahn Kapellen im Erftstadion. Bei trockenem Wetter und matschiger Strecke boten sich den rund 200 Startern optimale Cross-Bedingungen.

Der Start des 19. Dreikönigen-Crosslaufs des TV Jahn Kapellen im Erftstadion. Bei trockenem Wetter und matschiger Strecke boten sich den rund 200 Startern optimale Cross-Bedingungen.

Foto: S. Büntig

Kapellen Mit seiner Entscheidung, am Dreikönigen-Cross teilzunehmen, hatte Marcel Bischof lange gewartet. Erst kurzfristig meldete sich der Polizist von der Aachener TG für den 19. Lauf des TV Jahn Kapellen an.

Auf der rund 5 750 Meter langen und relativ matschigen Strecke fiel die Entscheidung dann weitaus schneller: Bereits wenige Meter nach dem Start setzte sich Bischof ab und lief sein eigenes Tempo. Letztendlich konnte er in 19:08 Minuten mit am Ende 75 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Valentin Quack (ATG Aachen) seinen Vorjahreserfolg im Kapellener Erftstadion wiederholen.

"Es ist alles hervorragend gelaufen, die Strecke ist mir entgegengekommen", sagte der 24-Jährige, der nach dem Rennen fast noch entspannt wirkte. Für seine starke Form gebe es eine einfache Formel: "Mein Körper funktioniert gut, im Beruf läuft alles nach Plan, im Moment macht es einfach Spaß." Schon vor einem Monat hatte er den Neusser Nikolaus-Cross für sich entschieden, als Nächstes will er bei den Nordrhein-Crossmeisterschaften Ende Januar in Troisdorf überzeugen.

Ebenso souverän und wenig überraschend kam indes Petra Maak als insgesamt Neunte und beste Frau in 21:55 Minuten ins Ziel. Problemlos konnte sich die Dormagenerin in der Spitzengruppe der Männer halten. Von der Zweiten Silke Bommes (OSC Waldniel) trennten sie rund anderthalb Minuten. Dritte in 24:35 Minuten wurde Juliane Hansmeier von der SG Kaarst.

Auch Organisatorin Heidi Hößel war nach den beiden vergangenen mageren Jahren endlich wieder zufrieden: "Heute war wesentlich mehr los als im Vorjahr. Das Wetter hat mitgespielt und das Teilnehmerfeld war auch sehr ordentlich", resümierte sie. Wichtig sei beispielsweise die Maßnahme gewesen, teilnehmerschwache Klassen bei den Kindern zusammenzufassen. So war die Gesamtzahl der Läufe auf lediglich acht reduziert worden.

Die für die Meldungen verantwortliche Hannelore Mathé kam auf insgesamt rund 200 Starter, womit die Erwartungen übertroffen wurden. Alleine fast 50, meist der SG Neukirchen/Hülchrath angehörende Lauf-Talente unter zehn Jahren starteten.

Nachdem Hößel die Zukunft des Dreikönigen-Cross in der vergangenen Woche noch infrage gestellt hatte, kann sie mit ihrem Team nun neue Hoffnung schöpfen: "Die 20. Ausgabe wird in jedem Fall noch stattfinden. Wenn es so gut aussieht wie in diesem Jahr, kann es aber auch danach weitergehen." Fest steht aber, dass sie den Großteil ihrer Zeit künftig anderen Projekten widmen will.

(NGZ/rl)
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