Skaterhockey Jung-Adlern fehlt in Hilden der Biss

Kaarst · Im Halbfinale unterliegt der Serienmeister den Red Devils Berlin mit 2:4.

Erfolg macht satt. Im vergangenen Jahr hatten sich die Junioren (U19) der Crash Eagles Kaarst in Hilden mit einem 8:3-Erfolg im Finale über die Bissendorfer Panther zum sechsten Mal in Folge (!) den Deutschen Meistertitel geholt. Kein Wunder also, dass es den Adlern am Wochenende – wiederum in Hilden – ein bisschen am Elan fehlte. Das Aus im Halbfinale nahm ihnen der Vorsitzende Georg Otten darum nicht krumm: „Die Jungs haben so viel gewonnen, die hatten einfach den Ehrgeiz nicht mehr.“

Durch die Vorrunde war der Titelverteidiger noch mit Siegen über die Bissendorfer Panther (3:0), TV Augsburg (8:0), Freiburg Beasts (11:1) und die Sputniks Fürstenwalde (6:0) marschiert. Im Halbfinale aber lief es nicht mehr rund. Die Red Devils Berlin, die in ihrer Gruppe hinter dem Crefelder SC Rang zwei belegt hatten, wussten sich im Duell mit den Kaarstern vollkommen überraschend mit 4:2 zu behaupten. Dabei bestach der Nachwuchs aus der Bundeshauptstadt mit gnadenloser Effektivität. „Die haben überhaupt nur viermal aufs Tor geschossen“, stellte Otten fest.

Die Red Devils waren in heimischer Carl-Schumann-Sporthalle ursprünglich als Ausrichter vorgesehen gewesen, wegen dringender Bauarbeiten wurde ihre Spielstätte jedoch am 4. November (bis voraussichtlich Mitte Januar 2020) geschlossen. Diese dem Verein recht kurzfristig mitgeteilte Maßnahme überforderte die Mitglieder. Auch der eingeschaltete Landesverband Berlin fand trotz erheblicher Bemühungen keine geeignete Halle mehr, so dass Hilden einsprang.

Während die Eagles im Spiel um Platz drei den Vorjahresfinalisten Bissendorfer Panther mit 3:2 bezwangen, hatten die Berliner ihr Pulver wohl im Halbfinale verschossen. Im Endspiel unterlagen sie Krefeld mit 0:7. Otten: „Wir haben dafür im Halbfinale die Türe aufgemacht.“

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