Rennboot Simone Schuft rast in der Formel 1 durch die London Docks

Neuss · Simone Schuft aus Neuss fährt mit ihrem Rennboot in der Formel 1. Am Wochenende steht in der London Docks der zweite Lauf um die Weltmeisterschaft auf dem Plan.

 Simone Schuft im Boot von Team Blaze Performance beim ersten Rennen der Formel 1 in Portimao/Portugal.

Simone Schuft im Boot von Team Blaze Performance beim ersten Rennen der Formel 1 in Portimao/Portugal.

Foto: Team Blaze Performance/mciuchi@tin.it

Der erste WM-Lauf im portugiesischen Portimão an der Algarve war zum Einstieg in die Formel 1 schon mal der Hammer, doch am Wochenende geht es für Simone Schuft ins Paradies. Die Königsklasse pflügt mit ihren 350 PS starken und bis zu 300 Stundenkilometern schnellen Katamaranen durch die London Docks, wo seit mehr als drei Jahrzehnten kein Rennen mehr stattgefunden hat. „Das Interesse ist riesig, selbst asiatische Großfirmen wollen sich hier präsentieren“, weiß die Neusserin. Da insgesamt nur 26 Boote an den Start gehen können, sind die Fahrerplätze heiß umkämpft. „Insofern bin ich sehr froh, eines der Cockpits – und um genau zu sein, das letzte freie Cockpit – ergattert zu haben, weil ich mich damit auch gegen einige andere Interessierte durchgesetzt habe“, sagt die 43-Jährige, die mit dem in Mailand ansässigen Team Blaze Performance zum Debüt Platz 15 belegt hatte: „Ein bisschen der gute Ruf, den ich mir erarbeitet habe, das zielstrebige und konsistente Tun der vergangenen 15 Jahre, die gute Vernetzung in der Szene, die vielen Kontakte und zu guter Letzt wahrscheinlich auch das Quäntchen Glück.“ Aber ihr ist bewusst: „Erstmal bin ich nur das Küken – den Ritterschlag kann ich mir nur auf der Strecke holen.“

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