Lokalsport Silke Röhr fährt zum siebten Titel

Büttgen · Die Speedskaterin des VfR Büttgen siegt erstmals bei der Langstrecken-DM.

 Hat gut lachen: Silke Röhr feierte ihren siebten DM-Titel.

Hat gut lachen: Silke Röhr feierte ihren siebten DM-Titel.

Foto: Simone Leuschner

Auf Silke Röhr ist Verlass: Sonst eher auf den Distanzen bis einschließlich Marathon zu Hause, trumpfte die 38-Jährige im Trikot der Speedskater des VfR Büttgen auch bei den Deutschen Meisterschaften auf der Langstrecke auf und sicherte sich mit dem Sieg in der AK 35 ihren bereits siebten Deutschen Meistertitel.

 Hat gut lachen: Friedrich Ernst belegte in der Altersklasse 65 Rang drei.

Hat gut lachen: Friedrich Ernst belegte in der Altersklasse 65 Rang drei.

Foto: Simone Leuschner

Dabei hatte beim Rennen auf dem Lausitzring, das über die doppelte Marathondistanz (84,4 Kilometer) führte, eine durchaus ungewohnte Rennsituation zu meistern. Anfangs gehörte sie nämlich zu einer siebenköpfigen Spitzengruppe, die sich vom Rest des Feldes absetzen konnte. "Dadurch konnte ich zwar meine Konkurrentinnen in der Altersklasse 35 abschütteln, doch nach 20 Kilometern merkte ich, dass das Tempo der übrigen Fahrerinnen, die der Aktivenklasse angehörten, zu hoch war", schildert Silke Röhr den Verlauf.

Die Folge: Sie musste abreißen lassen und den mehr als 60 Kilometer langen "Rest" des Rennens ohne Windschatten alleine nach Hause fahren. "Das war quasi wie ein Einzelzeitfahren. Und dabei hat man immer Angst, dass man auf einmal von hinten aufgerollt wird", sagt Silke Röhr. Doch es ging gut, am Ende hatte die Büttgenerin nach 2:49:10 Stunden mehr als fünf Minuten Vorsprung vor Christiane Kloß (Dresden, 2:54:21) und war fast eine Viertelstunde schneller als die Drittplatzierte Michaela Geppert (Rhein-Neckar Skater, 3:03,50).

Mit dem Ziel einer Bronzemedaille war Friedrich Ernst ins Rennen der AK 65 gegangen. "Die beiden Ersten in meiner AK sind einfach zu stark", schätzte der 68-Jährige die Konkurrenz ein und konzentrierte sich auf den Kampf um Platz drei. Das Rezept ging auf, am Ende erreichte der Büttgener in 3:05,50 Stunden das Ziel und musste nur Rainer Rudolph ( Celle, 2:49,06) und Hans-Georg Rudorff (Berlin, 2:49,08) den Vortritt lassen.

(-vk)
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