Tischtennis Sieger Evgeny Fadeev kommt gerne wieder

Neukirchen · Tischtennis: Vorjahressieger Roman Rosenberg verliert im Endspiel des GWG-Masters in Neukirchen.

 Während für Lokalmatador Michael Servaty (l.) im Halbfinale Endstation war, sicherte sich Evgeny Fadeev den Sieg beim GWG-Masters.

Während für Lokalmatador Michael Servaty (l.) im Halbfinale Endstation war, sicherte sich Evgeny Fadeev den Sieg beim GWG-Masters.

Foto: A. Tinter/J. Rustemeier

Es war schon nach Mitternacht, als Evgeny Fadeev den Pokal nach oben streckte und die Gratulationen des Neukirchener Turnier-Organisators Wolfgang Latzel entgegennahm. Er hatte kurz zuvor das Finale der Herren-S-Klasse beim "GWG-Masters", der Sonderklasse im Rahmen des Heinz-Schlupp Gedächtnisturniers, gegen Roman Rosenberg ohne Satzverlust gewonnen. Damit löste der Dortmunder Zweitliga-Spieler seinen Bergneustädter Liga-Rivalen als Sieger ab. Rosenberg hatte vor einem Jahr bei der Premiere des Turniers anlässlich des 50-jährigen Bestehens der DJK Neukirchen triumphiert.

Tischtennis: Sieger Evgeny Fadeev kommt gerne wieder
Foto: Jens Rustemeier

Fadeev erhielt neben dem Pokal einen Scheck über 400 Euro. Aber auch Rosenberg und sechs weitere der 16 Teilnehmer gingen nicht leer aus. Insgesamt wurde in der Sonderklasse ein Preisgeld von 1000 Euro ausgespielt. Lokalmatador Michael Servaty vom Regionalligisten DJK Holzbüttgen schaffte es bis ins Halbfinale, musste sich dann aber dem Vorjahressieger mit 2:4-Sätzen geschlagen geben. Im Endspiel wirkte Rosenberg müde und ausgepowert und hatte in den entscheidenden Momenten auch nicht das Glück auf seiner Seite, so dass Fadeev am Ende zu einem ungefährdeten Erfolg kam.

"Das Turnier hat mir großen Spaß gemacht, die Organisation war perfekt", lobte der Sieger und fügte an: "Ich komme gerne wieder." Der 37-jährige, der mit seinem Verein Borussia Dortmund derzeit auf Platz drei in der Zweiten Bundesliga rangiert, gewann seine Vorrundengruppe ohne Spielverlust. Im Viertelfinale setzte er sich gegen Paul Freitag vom Regionalligisten SC Buschhausen mit 4:2-Sätzen durch. Freitag ließ in der Gruppe überraschend Zweitliga-Spieler Björn Helbing hinter sich.

Im Halbfinale hatte Fadeev beim 4:0-Erfolg gegen seinen Mannschaftskameraden Erik Bottrof überhaupt keine Mühe. Bottrof hatte zuvor in einem spektakulären Spiel einen 0:3-Satzrückstand gegen Christian Strack (Buschhausen) noch in einen Sieg verwandelt, war danach aber konditionell am Ende und konnte Fadeev keinen Widerstand mehr leisten. Mit seiner Art, seinem Unmut über missglückte Bälle Ausdruck zu verleihen, sorgte Bottrof immer wieder für beste Unterhaltung bei den über 100 Zuschauern, die die komplette Spielfläche umsäumten.

Besonders bei den Spielen von Michael Servaty war Stimmung in der Halle. "Das war super, ich hatte richtig gute Unterstützung", sagte Servaty, der mit seinen Leistungen sehr zufrieden war. In der Gruppe blieb er ohne Spielverlust. Dabei setzte er sich nach seinen Siegen gegen Daniel Ringleb (Brühl-Vochem) und Paul Freitag auch gegen den Dortmunder Zweitliga-Spieler Helbing durch. Im Viertelfinale wartete dann mit dem Bergneustädter Muhamed Kushov eine richtig schwere Aufgabe, die er nach sieben hart umkämpften Sätzen meisterte. "Ich habe zuvor noch nie gegen ihn gewonnen, das war schon gut", meinte Servaty. Seine Mannschaftskollegen Daniel Porten und Jan Medina blieben in ihren Gruppen sieglos.

Organisator Wolfgang Latzel zog durchweg positive Bilanz: "Die Resonanz war wieder super. Die Änderungen mit zusätzlicher Bestuhlung und Zählschiedsrichtern sind gut angekommen." Im kommenden Jahr wollen die Veranstalter das Turnier aber zeitlich etwas straffen. Dann sollen durchgängig drei Gewinnsätze gespielt werden.

(rust)
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