Lokalsport SG Kaarst erwartet starke Bedburdycker

Rhein-Kreis · In der Bezirksliga 4 steigt am Kaarster See ein Kracher zum Auftakt. Der TuS empfängt Grefrath.

 Spannende Angelegenheit: Die SG Kaarst mit Kojo Atta-Yeboah (r.) trifft morgen zum Auftakt auf Tim Hintzens SV Bedburdyck/Gierath.

Spannende Angelegenheit: Die SG Kaarst mit Kojo Atta-Yeboah (r.) trifft morgen zum Auftakt auf Tim Hintzens SV Bedburdyck/Gierath.

Foto: l. berns

Unisono sprechen beide Trainer von einer echten Standortbestimmung: Wenn morgen zum ersten Bezirksliga-Spieltag der Gruppe 4 die SG Kaarst den SV Bedburdyck/Gierath empfängt (15.30 Uhr), treffen zwei spielstarke Mannschaften aufeinander, denen in den kommenden Monaten einiges zuzutrauen ist.

"Wir haben richtig Lust darauf, dass es wieder los geht. Ich glaube, dass Kaarst eine sehr interessante Aufgabe für das erste Pflichtspiel ist", sagt SV-Trainer Thomas Schumacher, der selber gespannt darauf ist, wozu sein Team in der Lage ist: "Wie gut man wirklich ist, weiß man ja immer erst nach fünf Spielen." Gute Testspielergebnisse wie das 2:2 gegen Landesligist Jüchen/Garzweiler oder das 2:3 gegen Rheinlandligist TuS Koblenz II lassen jedenfalls schon erahnen, in welche Richtung es gehen könnte. Obwohl in George Madatsidis der wichtigste Offensivmann erst heute aus dem Urlaub zurückkehrt, ist Schumacher optimistisch: "Die Vorbereitung war gut. Jetzt können wir endlich in der Liga beweisen, was wir uns erarbeitet haben."

Nicht ganz so sehr sehnt Gegenüber Yasar Kurt den Auftakt herbei. "Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen. Ich hätte lieber noch zwei Wochen mehr Zeit gehabt", gibt der SG-Trainer zu, der von einer "schwierigen Vorbereitung mit viel Abwesenheit" berichtet. Trotzdem erwartet ihn ein kniffliger Auftakt. Schließlich wartet nach Bedburdyck am Mittwoch schon die DJK St. Tönis - und damit die beiden Mannschaften, die Kurt als seine Aufstiegsfavoriten genannt hat. Am Sonntag folgt dann die schwer einzuschätzende Reserve des 1. FC Mönchengladbach. "Das könnten null Punkte werden, das könnten aber auch neun Punkte werden", meint Kurt.

Um 15 Uhr trifft der TuS Grevenbroich derweil auf den SSV Grefrath. Der Fusionsklub ist auch für Trainer Hermann-Josef Otten noch eine große Unbekannte: "Mit denen habe ich noch nie etwas zu tun gehabt. Das scheint aber eine vernünftige Bezirksliga-Truppe zu sein, die vorne mit zwei guten Stürmern besetzt ist." Also geht er von einem offenen Schlagabtausch aus: "Das wird ein Spiel auf Augenhöhe." Mit seinem neuen Kader ist er hochzufrieden: "Wir haben gute Jungs. Und wir haben vor allem mehr gute Jungs dazubekommen." Denn während in der Vorsaison oft nur zwei oder drei Spieler auf der Ersatzbank Platz nehmen konnten, bringen Neuzugänge wie Noel Nieto, Dani Una Dominguez oder Luca Wünsche laut Otten frischen Wind rein: "Die Neuen gefallen mir richtig gut."

Dafür dass der Hybridrasen im Schlossstadion über die Sommerpause in einen Topzustand gebracht wurde, hat der TuS derweil aber seinen Tribut zollen müssen: Beim Training auf der hügligen Waldwiese brach sich Stürmer Sascha Pisasale den Mittelfuß.

(cpas)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort