Angeführt wird das Team vom WM-Dritten Max Hartung. Der Säbelfechter des TSV Bayer Dormagen hatte seine herausragende Form bereits vor zehn Tagen beim Weltcup-Turnier in Madrid unter Beweis gestellt, als er sich im Finale gegen den US-Amerikaner Eli Dershwitz ganz knapp mit 15:14 durchsetzte. Der erste Weltcup-Sieg in der Karriere des 27-Jährigen, der nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro erst Anfang des Jahres wieder ins Training eingestiegen war. Einziger Titelverteidiger in der deutschen Mannschaft ist sein Vereinskollege Benedikt Wagner. Der 26-Jährige hatte sein Olympia-Aus im vergangenen Jahr mit einem Husarenritt im polnischen Torun verarbeitet. Im Halbfinale gegen Russlands einstigen Junioren-Weltmeister Kamil Ibragimow gelang ihm dabei trotz einer Verletzung an der rechten Patellasehne ein Kraftakt: 8:14 lag Wagner hinten, setzte dann aber alle weiteren Treffer und siegte noch mit 15:14. Auch im Finale gegen den Franzosen Vincent Anstett geriet der Team-Weltmeister von 2014 und -Europameister von 2015 mit 0:6 und 4:8 ins Hintertreffen, um am Schluss mit 15:13 zu triumphieren. Die für Olympia qualifizierten Max Hartung und Matyas Szabo (ist ebenfalls für die EM in Tiflis nominiert) hatten sich dagegen früh aus dem Turnier verabschiedet. In Torun gewannen die deutschen Fechter 2016 einmal Gold und zweimal Bronze.

Im Herrensäbel für Deutschland am Start sind in der georgischen Hauptstadt: Max Hartung, Matyas Szabo, Benedikt Wagner (alle TSV Bayer Dormagen), Björn Hübner (FC Tauberbischofsheim); im Damensäbel auf die Planche gehen: Anna Limbach, Judith Kusian, Lea Krüger (alle TSV Bayer Dormagen), Ann-Sophie Kindler (TSG Eislingen).