Fußball SCK wieder im eigenen Stadion

Fußball · Nachdem voriges Wochenende die Reserve des Wuppertaler SV zu Gast war, kommt am Sonntag der 1. FC Viersen nach Kapellen. Eine Mannschaft, die ganz tief im Abstiegsschlamassel der Fußball-Niederrheinliga steckt.

 Innenverteidiger Ruben Reichel hat sich nach langer Abstinenz wieder in der Kreis der Kandidaten für die Startelf des SC Kapellen gespielt. Am Sonntag kommt der 1. FC Viersen ins Erftstadion.

Innenverteidiger Ruben Reichel hat sich nach langer Abstinenz wieder in der Kreis der Kandidaten für die Startelf des SC Kapellen gespielt. Am Sonntag kommt der 1. FC Viersen ins Erftstadion.

Foto: C. Offermanns

Kapellen Wie unterschiedlich die Bewertung eines Unentschiedens ausfallen kann, dafür liefern die beiden Fußball-Niederrheinligisten SC Kapellen und 1. FC Viersen gute Beispiele. Während die Erftstädter mit dem 0:0 gegen die Reserve des Wuppertaler SV im ersten Spiel nach der Winterpause wunderbar leben können, war das 1:1 in Ratingen für die Viersener in ihrer kritischen Situation trotz ansprechender Leistung eigentlich zu wenig. Weil einige der Konkurrenten im Tabellenkeller überraschend voll punkteten, ist der 1. FC auf den vorletzten Platz abgerutscht. Das setzt die Mannschaft vor der Begegnung am Sonntag (16 Uhr) beim SCK mächtig unter Zugzwang.

Wobei Trainer Willi Kehrberg offenbar den ganz großen Druck von seinen Schützlingen fernhalten möchte, denn er lässt ihnen noch ein Hintertürchen offen. "Wir müssen aus den kommenden beiden Auswärtsspielen mindestens einen Dreier einfahren", sagt er. Sollte es also nicht im Erftstadion funktionieren, würde sich nach der Logik des Trainers alles auf die Partie in Hamborn fokussieren. Dann sind vielleicht auch wieder zwei wichtige Offensivspieler dabei, die übermorgen auf jeden Fall fehlen werden. Ex-Profi Lawrence Aidoo muss ebenso passen wie Patrick Scheulen, der zurzeit der beste Torjäger der Gäste ist. "Dieser Ausfall wiegt schon wirklich schwer", betont Willi Kehrberg.

Sein Gegenüber Markus Anfang weiß nur zu gut, wovon Viersens Trainer spricht. Schließlich musste er wegen der zahlreichen Ausfälle auch gegen Wuppertal mal wieder improvisieren, was über weite Strecken auch richtig gut funktioniert hat. Nun ist Anfang schon froh, dass er gegen Viersen voraussichtlich denselben Kader zur Verfügung hat. Was allerdings nicht heißt, dass automatisch dieselbe Startelf auflaufen wird. "Das mache ich auch ganz stark von der Trainingsleistung abhängig", betont der Ex-Profi. Sollte Routinier Lars Schuchardt gut durch die Trainingseinheiten kommen, sei er natürlich jemand, der von Beginn an spielen könnte.

Das gelte aber auch für einen Spieler wie den jungen Innenverteidiger Ruben Reichel, der sich nach einem langen verletzungsbedingten Ausfall in der Vorbereitung wieder an die Mannschaft herangearbeitet hätte. "Wir haben unsere Ausfälle gegen Wuppertal gut kompensiert. Wenn wir es schaffen, unsere gute Leistung länger als nur eine Halbzeit abzurufen, dann haben wir auch gegen die für mich starken Viersener gute Chancen", erklärt Anfang. Er könnte sicher auch wieder besser mit einem Remis anfreunden als sein Kollege Willi Kehrberg.

(NGZ/rl)
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