Fußball SCK trifft spät zum Ausgleich

Fußball · Bis eine Minute vor dem Ende liefen die Fußballer des Niederrheinligisten SC Kapellen am Gründonnerstag in Goch einem Rückstand nach. Dann erst gelang Sven Raddatz per Freistoß der Treffer zum verdienten 1:1-Endstand. Am Ostermontag kommt Uerdingen ins Erftstadion.

 Alexander Sitter leitet im Spiel bei Viktoria Goch einen Angriff des SC Kapellen ein. Beobachtet wird er dabei von seinem Teamkollegen Sven Raddatz, der kurz vor Schluss zum Ausgleich traf.

Alexander Sitter leitet im Spiel bei Viktoria Goch einen Angriff des SC Kapellen ein. Beobachtet wird er dabei von seinem Teamkollegen Sven Raddatz, der kurz vor Schluss zum Ausgleich traf.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Kapellen Schon vor dem Anpfiff der Partie im Hubert-Houben-Stadion wähnte sich Kapellens Trainer Markus Anfang in einem ihm nur allzu bekannten Film. Beim Warmmachen verletzte sich Benny Schütz so schwer am Knie, dass er passen musste. Obwohl er damit zum neunten Patienten im gut gefüllten Lazarett des Fußball-Niederrheinligisten wurde, schlugen sich die Gäste beim 1:1 (Halbzeit 0:1) in Goch ausgesprochen wacker.

Weil sich auf der Bank neben Ersatzkeeper Tim Beltermann und dem A-Jugendlichen Thomas Kostakis die große Leere auftat, war Anfang froh, dass sich in Fabian Backhaus einer seiner beiden Rekonvaleszenten (der andere war Mathias Labusga) bereiterklärte, für Schütz in die Bresche zu springen. "Wahnsinn!" stellte der mit dieser misslichen Situation konfrontierte Trainer kopfschüttelnd fest. Nicht weiter zu verwundern mochte darum, dass der SCK eine Woche nach dem Überraschungssieg in Uerdingen (3:1) nur schwer in die Partie fand und bereits in der siebten Minute durch einen Treffer von Milan Dehnen ins Hintertreffen geriet. Die Flut der Ausfälle wollte Anfang indes nicht als Entschuldigung gelten lassen: "Klar, ich könnte es mir mit dem Hinweis auf die vielen Verletzten leichtmachen, aber das wäre gegenüber den Spielern, die auf dem Platz stehen und ihr Bestes geben, nicht fair." Denn die mussten zum Teil wieder einmal auf für sie ungewohnten Positionen spielen. Vollblutstürmer Kevin Scholz etwa beackerte als Verteidiger die linke Außenbahn. Kritik gab es für den Vortrag im ersten Abschnitt trotzdem vom Coach: "Weil wir nicht kompakt genug, weil wir nicht als Mannschaft aufgetreten sind."

Das änderte sich nach dem Seitenwechsel grundlegend. Jetzt waren die Gäste am Ruder, verpassten es aber lange trotz einer Vielzahl allerbester Chancen, den verdienten Ausgleich herzustellen. Anfang: "Wir haben einen Riesenaufwand betrieben, dabei hätten wir es uns viel leichter machen können." So dauerte es bis eine Minute vor Schluss, bis Goalgetter Sven Raddatz einen Freistoß zum überfälligen 1:1 in die Maschen setzte.

(NGZ)
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