Fußball SCK startet mit Sieg in die Saison
Fußball · Trotz wegen der akuten Personalnöte restlos missratener Vorbereitung ist Fußball-Oberligist SC Kapellen mit einem Erfolgserlebnis in die Saison gestartet. Beim aus der Landesliga aufgestiegenen Cronenberger SC gelang den Mannen von Trainer Markus Anfang ein 2:0-Sieg (Halbzeit 1:0). "Vor allem in der ersten Hälfte haben wir richtig guten Fußball gespielt", lobte der Coach. Nur im Ausnutzen der stark herausgespielten Torchancen zeigten die Gäste wie gewohnt Schwächen.
Weil Frederik Leufgen, Stephan Wanneck, Georgios Madatsidis und Ede Ungefug den Ball aus günstiger Position nicht im Tor unterbringen konnten, musste eine Standardsituation die verdiente Führung bringen. Wanneck setzte die Kugel beim Punktspieldebüt für Kapellen aus 16 Metern mit dem linken Fuß ins Netz (26.). "Mit etwas Glück hätten wir mit einer 2:0-, 3:0-Führung in die Halbzeit gehen können", haderte Anfang. Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie hektischer.
Viele Fouls ließen den Spielfluss fast zum Erliegen kommen. "Wir waren nicht in der Lage, den Ball in unseren Reihen zu halten, haben aber außer Standards auch nichts zugelassen", sagte Anfang, der seiner Truppe "Leidenschaft und Herz" attestierte. Mit zunehmendem Spielverlauf machten sich die Gäste daran, Nadelstiche zu setzen. So traf Benny Schütz nur den Pfosten. Mehr Fortune hatte vier Minuten vor Schluss Madatsidis. Nach einem Ballgewinn in der Hälfte der Hausherren schnappte sich der Vollblutstürmer den Ball und ließ sich auf dem Weg zur Entscheidung auch nicht von Cronenbergs Keeper Stefan Kroon stoppen.
"Das war richtig stark", lobte Anfang, der noch einmal auf die nach wie vor extrem angespannte Personalsituation hinwies: So habe er in der letzten halben Stunde auf Routinier Sven Raddatz zurückgreifen müssen, obwohl der erst wenige Stunden vor Spielbeginn aus den Flitterwochen zurückgekehrt sei. Weiter geht es für den SC Kapellen bereits am Mittwoch, wenn sich der VfB Homberg im Erftstadion vorstellt. Weil einige Spieler der Gastgeber länger arbeiten müssen und auch Anfang direkt aus Köln, wo er seit Anfang Juli seine Ausbildung zum Fußballlehrer absolviert, anreist, wird das Match am Abend erst um 20 Uhr angepfiffen.
Dirk Sitterle
