Fußball SCK spielt wieder unentschieden
Fußball · Auch im zweiten Heimspiel infolge konnte Fußball-Niederrheinligist SC Kapellen nicht gewinnen. Im Vergleich zum Remis gegen Wuppertal bekamen die Zuschauer beim 1:1 gegen den 1. FC Viersen aber Tore zu sehen.
Gerade mal der zweite Spieltag im neuen Jahr stand gestern in der Fußball-Niederrheinliga auf dem Programm, und trotzdem war dem SC Kapellen im Heimspiel gegen den 1. FC Viersen ein gewisser Substanzverlust anzumerken. Weil sich seit Wochen immer wieder wichtige Spieler mit Verletzungen und Sperren aus dem Kader verabschieden, wird es logischerweise immer schwerer, entstehende Lücken adäquat zu füllen.
So konnten die Erftstädter unter dem Strich mit dem 1:1 (Halbzeit 1:1) gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Viersen ganz gut leben, obwohl sie nicht an die starke Leistung aus der Vorwoche beim torlosen Remis gegen die Reserve des Wuppertaler SV anknüpfen konnten.
"Wir haben heute einfach nicht die Lösung gefunden, um gegen einen tiefstehenden Gegner mehr Möglichkeiten herauszuspielen. Aber das muss man einer Mannschaft mit so vielen jungen Spielern auch mal zugestehen", zeigte sich SCK-Trainer Markus Anfang nach der Partie versöhnlich. Wobei seine Startelf ihre Sache noch recht ordentlich machte.
Zwar bekamen die Hausherren in der Anfangsphase keinen richtigen Zugriff auf das Spiel, so dass es auch nicht wirklich überraschen konnte, dass die Gäste in der 13. Minute durch einen Kopfball von Nando Di Buduo in Führung gingen. Mittelfeldspieler Marijan Mustac war nicht richtig gestört worden und passte Dennis Hansen den Ball auf der rechten Seite in den Lauf.
Bei dessen Flanke ließ die Innenverteidigung des SCK Di Buduo aus den Augen, der sich prompt dafür bedankte. Im Anschluss gewann der SCK aber die Oberhand im Mittelfeld, auch dank der starken Zweikampfbilanz von Frederik Leufgen und Sven Raddatz. So war es auch Leufgen, der Mustac in der 20. Minute den Ball abluchste und so den Ausgleich einleitete.
Robert Niestroj nahm sein Anspiel in den Strafraum mit und bediente den freistehenden Stürmer Lars Schuchardt, der nur noch einschieben musste. In der Folge spielte der SCK häufig über die starke rechte Seite mit Kevin Scholz und Simon Kozany schnell nach vorne. Doch das war in dem Moment vorbei, als der bis dahin sehr dynamische Kozany wenige Minuten vor der Pause eine Verletzung signalisierte.
Der für ihn eingewechselte Sükrü Ak war bei seinem ersten Meisterschaftseinsatz für Kapellen genug damit beschäftigt, hinten rechts nichts anbrennen zu lassen. Da auch aus dem Mittelfeld kaum noch Impulse für die Offensive kamen, konnten sich die Hausherren keine Chancen mehr erspielen.
Am Ende kam es nicht mal mehr zu Kontermöglichkeiten, weil die Viersener nicht im Traum daran dachten, voll auf Sieg zu spielen. Dabei hätten sie mit jetzt 19 Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz eigentlich drei Zähler bitter nötig gehabt. Anfang: "Wir haben uns wieder einen Punkt gehamstert. Das Viersen so wenig für einen Sieg getan hat, hat mich schon überrascht."
