Lokalsport SCK haut sich voll rein

Kapellen · Das Heimspiel gegen Düsseldorf-West muss der auf einen Abstiegsplatz gerutschte Fußball-Oberligist aus Kapellen auf jeden Fall gewinnen.

 Panzer: Den Heimsieg gegen Baumberg hatte Kapellens eisenharter Abwehrmann David Dygacz mit einer Platzwunde am Kopf bezahlt.

Panzer: Den Heimsieg gegen Baumberg hatte Kapellens eisenharter Abwehrmann David Dygacz mit einer Platzwunde am Kopf bezahlt.

Foto: Hubert Wilschrey

Nach dem trainingsfreien Donnerstag sah Oliver Seibert, Trainer des in der Oberliga um den Klassenverbleib kämpfenden SC Kapellen, seine Kicker erst gestern Abend wieder. Genau wie er und sein Kollege Wolfgang Brück hatte das aktive Personal die kurze Auszeit benötigt, um nach dem intensiven Duell am Mittwoch gegen Fischeln (3:4) den Kopf freizubekommen. Denn bereits morgen (Anstoß 15 Uhr) müssen Kapitän Tim Rubink & Co. wieder ran ans Limit: Im Heimspiel gegen den SC Düsseldorf-West ist der SCK, der zuletzt viermal in Folge verloren hat, zum Siegen verdammt.

Vier Spieltage vor Saisonschluss liegen die Jungs aus dem Erftstadion zwei Punkte hinter Cronenberg auf Rang 15 - eine Platzierung, die sie auf direktem Weg in die Landesliga befördern würde. Der heimstarke Neuling aus Wuppertal empfängt morgen den TSV Meerbusch (liegt zwei Punkte hinter Kapellen), könnte sich also mit einem Sieg vorentscheidend vom SCK absetzen.

Das weiß natürlich auch Seibert, der sich ansonsten indes kaum mit der Konkurrenz im Tabellenkeller beschäftigen kann. Er hat genug im eigenen Haus zu tun: So muss er nach dem Platzverweis von Stammkeeper Christopher Möllering, der gegen Fischeln die Rote Karte (grobe Unsportlichkeit) gesehen hatte, entscheiden, wer am Sonntag auf der Linie steht. "Ich warte mal das Abschlusstraining ab", sagte er gestern, wollte dabei nicht ausschließen, dass die Wahl auf den am Mittwoch eingewechselten A-Jugendlichen Benedict Ruckes fällt.

Das ist freilich nicht sein einziges Problem: Im Angriff fehlt ihm die Durchschlagskraft von Jan Bresser, für den die Saison mit chronischen Kniebeschwerden bereits vorbei ist, in der Schaltzentrale ist Lennart Ingmann wohl weiterhin nur als Zuschauer für den SCK im Einsatz. Frederik Leufgen hat die einwöchige Sperre für seine zehnte Gelbe Karte verbüßt, geblieben sind indes seine Rückenschmerzen, die der beruflich im Außendienst tätige Routinier schon seit Monaten mit sich herumschleppt. Said Harouz (Zerrung) und Kani Taher (Muskelfaserriss) sind ebenfalls angeschlagen, dafür trumpfte David Dygacz (Platzwunde am Kopf) bei seinem Einsatz in der Zweitvertretung groß auf.

(NGZ)
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