Rhein-Kreis Heimische Landesligisten erwartet die nächste schwere Prüfung

Rhein-Kreis · Die Kicker der Holzheimer SG treffen daheim auf die SG Unterrath, die im Sommer mächtig aufgerüstet hat. Für den Lokalrivalen SC Kapellen geht’s zum 1. FC Viersen.

Knapp eine Woche hatten die beiden heimischen Fußball-Landesligisten SC Kapellen und Holzheimer SG Zeit, um sich von dem intensiven Lokalduell zu erholen, was den Holzheimern mit dem knappen 2:1-Sieg im Rücken sicher deutlich leichter gefallen ist. Auf beide Mannschaften kommt am Sonntag die nächste extrem schwere Prüfung zu.

Holzheimer SG (3.) – SG Unterrath (5.). Klar, der Derbysieg in Kapellen war bei der HSG ein guter Grund, hinterher ordentlich zu feiern. Das war’s dann aber auch. „Wir wissen das Spiel gut einzuordnen. Der Sieg ist nicht ganz so hoch einzustufen, weil Kapellen wirklich schwerwiegende Ausfälle hatte“, sagt HSG-Coach Hamid Derakhshan und ergänzt: „Mir wäre es lieber gewesen, wenn beim SCK alle Mann an Bord gewesen wären.“ Wenn es darum geht, sich auf höchstem Niveau mit einem Gegner zu messen, dann bietet sich den Holzheimern schon am Sonntag im heimischem Stadion die nächste Gelegenheit. Zu Gast ist nämlich die SG Unterrath. Das Team aus Düsseldorf rettete sich im Sommer zwar nur durch den Relegationssieg über den VfB Speldorf vor dem Abstieg, doch den Fastabsturz nahmen die Düsseldorfer zum Anlass, um den Kader auf links zu drehen. Unter der Federführung von Trainer Muhammet Isiktas kamen im Sommer gleich 18 neue Spieler. Darunter auch welche mit Regionalliga- und Oberligaerfahrung. „Unterrath hat sich echt heftigst verstärkt“, sagt Derakhshan. Bei der Saisonpremiere gegen den Rather SV gab es zwar eine knappe 0:1-Niederlage, dafür setzte die SG voriges Wochenende mit dem 7:0-Sieg gegen Oberliga-Absteiger 1. FC Mönchengladbach ein dickes Ausrufezeichen.  Doch durch die Power der Gäste lässt sich Hamid Derakhshan nicht einschüchtern: „Wir werden wissen, wie wir unsere Stärken einbringen. Zudem haben wir gegen spielstarke Gegner in der Vergangenheit oft gut ausgesehen.“ Vier Punkte und eine relativ entspannte Personalsituation sind jedenfalls schon mal eine gute Basis für die nächste schwere Prüfung.

1. FC Viersen (10.) – SC Kapellen (6.). SCK-Trainer Björn Feldberg macht keinen Hehl daraus, dass die Derby-Schlappe gegen Holzheim richtig wehgetan hat, doch lange nachgewirkt hat sie nicht. „Das haben wir schnell abgehakt und uns dann genauso vorbereitet wie immer. Egal, ob Sieg oder Niederlage, die Abläufe bei uns bleiben gleich“, erklärt Feldberg. Inhaltlich musste der Fokus allerdings auf den 1. FC Viersen gerichtet werden, mit dem sich die Kapellener vergangene Saison lange ein heißes Rennen um den zweiten Platz lieferten und letztlich das bessere Ende für sich hatten.

Schlecht für die Gäste ist, dass sich die Verletztenmisere im Vergleich zum Derby nur minimal entspannt. Hochkaräter wie etwa Robert Wilschrey und Pablo Ramm müssen weiter passen, zu den verletzen Spielern gesellen sich auch beruflich verhinderte und gesperrte hinzu (Maik Ferber). Zurück in den Kader kehrt nur Defensivmann Nils Dübbert. „Diese Lage kennen wir nun schon seit Monaten, nehmen sie aber nicht als Ausrede. Wir haben 18 Spieler, die in der Lage sind, ein Spiel zu gewinnen“, betont Feldberg, der sich freut, an die alte Wirkungsstätte zurückzukehren. Am Hohen Busch kickte er einst selbst für Viersen. Gleichwohl weiß er, dass ihm trotz alter Verbundenheit nichts geschenkt wird. Weil beide Teams nicht optimal gestartet sind, rechnet er damit, dass es fußballerisch keinen Leckerbissen gibt. Sicherheit stehe wohl zunächst an erster Stelle.   

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