Hockey Schwarz-Weiß strotzt vor Selbstvertrauen

Neuss · Mit einer Serie von drei Siegen in Folge reist der Hockey-Erstligist am Wochenende nach Mannheim.

 Das Tor fest im Blick: Theresa Laubenstein (r.) war in dieser Spielzeit schon fünfmal für den Erstligisten HTC SW Neuss erfolgreich.

Das Tor fest im Blick: Theresa Laubenstein (r.) war in dieser Spielzeit schon fünfmal für den Erstligisten HTC SW Neuss erfolgreich.

Foto: A. Woitschützke

So schnell kann das im Sport gehen: Noch vor drei Wochen schoben die Hockey-Mädels des HTC SW Neuss nach dem Null-Punkte-Wochenende zum Start der Bundesliga-Rückrunde mit bitteren Niederlagen in Rüsselsheim (0:4) und München (1:4) Frust. Dieses Negativerlebnis konterte der Erstligist mit drei Siegen in Folge – und strotzt plötzlich vor Selbstvertrauen. Den Klassenverbleib so gut wie in der Tasche, fährt Schwarz-Weiß morgen Früh relativ entspannt nach Mannheim, wo Partien beim MHC (Sa. 14.30 Uhr) und TSV (So. 11 Uhr) auf dem Programm stehen.

Zwölf Punkte sind es für den HTC bis zum ersten Abstiegsplatz. Damit sind seine Schützlinge zwar immer noch nicht durch, trotzdem verfällt der stets vorsichtige Trainer Simon Starck nicht in übertriebene Hektik. "Wir fahren da etwas beruhigter hin, und nicht unter dem Druck, da ein Finale bestreiten zu müssen", sagt er. Gemeint ist damit natürlich vor allem das zweite Spiel gegen den um elf Punkte schlechter gestellten TSV Mannheim, der als Tabellenzehnter den letzten sicheren Rang belegt. Im Hinspiel hatte Neuss mit 2:1 gewonnen, damals fehlte dem TSV jedoch die inzwischen reaktivierte Fanny Rinne. Die Olympiasiegerin ist gerade bei Standards extrem gefährlich, weiß Starck: "Sie ist eine echte Waffe." Doch auch ohne ihren Topstar, der seine Karriere nach den Sommerspielen in London eigentlich beendet hatte, sind die Gastgeberinnen nicht von Pappe, wie die knappen Niederlagen gegen Rüsselsheim (0:1) und den UHC Hamburg (2:3) sowie das Unentschieden gegen Klipper Hamburg (2:2) vor heimischem Publikum beweisen.

Der Mannheimer HC will noch in die Play-offs – und nicht erst seit dem 3:4 vom Hinspiel weiß Starck: "Das ist eine Mannschaft ohne Topstars, aber sehr gut ausgebildet. Das waren in der Vergangenheit immer enge Dinger zwischen uns und denen." Nichtsdestotrotz geht er optimistisch an die Sache ran: "In der Verfassung und mit dem Selbstvertrauen bin ich eigentlich ganz zuversichtlich, dass wir da punkten." Als besondere Motivation hat er seiner Truppe die Auswärtstabelle vorgelegt, die Schwarz-Weiß gemeinsam mit dem TSV Mannheim und TuS Lichterfelde (alle zwei Punkte) als schlechtestes Team ausweist.

Zum Personal: Kim Kövel und Malou Holthausen hatten sich unter der Woche mit Fieber vom Training abgemeldet, der Coach rechnet in Mannheim aber mit ihnen. Ein Fragzeichen steht noch hinter der angeschlagenen Katharina Kreiner.

(NGZ/rl)
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