Hockey Schwarz-Weiß macht sich Mut

Hockey · Gleich zweimal muss Hockey-Bundesligist HTC SW Neuss am Wochenende in Hamburg ran: Samstag (16 Uhr) wartet der selbstbewusste Klipper THC, am Sonntag (14 Uhr) geht es zum fast übermächtigen Uhlenhorster HC. Trotzdem sagt Trainer Simon Starck: "Wir wollen da was mitnehmen."

 Allzu viele Chancen von diesem Format dürfte Johanna Wüterich am Wochenende in den Spielen des HTC SW Neuss bei Klipper Hamburg und dem Uhlenhorster HC ganz sicher nicht bekommen.

Allzu viele Chancen von diesem Format dürfte Johanna Wüterich am Wochenende in den Spielen des HTC SW Neuss bei Klipper Hamburg und dem Uhlenhorster HC ganz sicher nicht bekommen.

Foto: Anja Tinter

Simon Starck ist ganz gewiss kein Schaumschläger. Und so versichert der Trainer des Hockey-Bundesligisten HTC SW Neuss vor den knüppelharten Auswärtsaufgaben seiner Mädels in Hamburg zwar pflichtgemäß, "wir wollen aus dem Wochenende was mitnehmen", aber wie schwer das wird, ist ihm natürlich durchaus bewusst: "Vor allem am Sonntag im Spiel gegen den UHC Hamburg wäre alles andere als eine Niederlage schon eine Riesenüberraschung."

Samstag geht es aber erstmal zum THC Klipper. Der hat sich immerhin das Erreichen der Play-offs zum Ziel gesetzt, dürfte aber für die Neusserinnen eher machbar sein als Uhlenhorst. Und darum sieht der grobe Plan Starcks wie folgt aus: Abfahrt Samstagfrüh in Neuss, gegen 13 Uhr Ankunft in der Hansestadt. "Danach gibt's Essen, Kaffee sowie eine Spielbesprechung — und danach hoffentlich Punkte." In der Theorie weiß der Coach auch schon, wie den Gastgeberinnen, die mit einem 5:1-Sieg beim Aufsteiger Harvestehuder THC und einer 0:3-Niederlage beim Club an der Alster in die Saison gestartet sind, beizukommen ist: Mit mutigen Attacken sollen seine Schützlinge Nationaltorfrau Kristina Reynolds, die sich nach dem Match voraussichtlich eine Auszeit gönnen wird, gehörig unter Druck setzen. Dazu gelte es in der Ukrainerin Maryna Vynohradova den Dreh- und Angelpunkt im Aufbau der Hamburgerinnen auszuschalten. Und schließlich sollen selbst bei eigenen Attacken stets zwei Spielerinnen die Abwehrzentrale besetzen, um die ungemein schnelle Nationalspielerin Celine Wilde zu kontrollieren.

Sich auf einzelne Akteurinnen des Kontrahenten zu konzentrieren, funktioniert am Sonntag gegen den UHC ganz sicher nicht. "Bei acht Nationalspielerinnen ist das nicht möglich", sagt Starck. Obwohl das Team von Trainer Kais al Saadi im Gipfelkampf der beiden Topfavoriten gegen den Club an der Alster mit 2:3 den Kürzeren gezogen hatte, steht für der Neusser Coach fest: "Die spielen in einer anderen Liga. Da muss ich mir einen guten Plan zurechtlegen, wie wir da unser Tor verteidigen können." In der vergangenen Saison klappte das vorzüglich. Mit dem 1:1-Unentschieden beim UHC — Luisa Steindor traf per Strafecke in der Nachspielzeit — hatte sich Schwarz-Weißen letztlich den Klassenverbleib gesichert.

Fehlen wird in Hamburg Noelle Kauf (Urlaub), angeschlagen sind Nadine Ritterbach, Kim Kövel und Katharina Kreiner.

(NGZ/ac)
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