Lokalsport Schwarz-Weiß bleibt oben dran

Neuss · Dem 10:5-Sieg über Oberhausen fügt der Hockey-Zweitligist ein 5:5 im Topspiel bei BW Köln an.

 Philipp Weide, hier im Heimspiel gegen Oberhausen, traf für Schwarz-Weiß im Top-Match bei Blau-Weiß Köln zum 5:5-Ausgleich.

Philipp Weide, hier im Heimspiel gegen Oberhausen, traf für Schwarz-Weiß im Top-Match bei Blau-Weiß Köln zum 5:5-Ausgleich.

Foto: Lothar Berns

Das erste Wochenende mit zwei Spielen hat Hallen-Hockey-Zweitligist HTC Schwarz-Weiß Neuss mit vier Punkten abgeschlossen: Gegen den Oberhausener THC gelang daheim ein letztlich ungefährdeter 10:5-Erfolg (Halbzeit 5:3), 24 Stunden später langte es im Topspiel bei Blau-Weiß Köln nach 2:4-Rückstand noch zu einem 5:5 (2:3).

Die Pflichtaufgabe gegen Oberhausen entwickelte sich wie von Trainer Matthias Gräber befürchtet zu einer sehr zähen Angelegenheit. Die spielerisch unterlegenen Gäste verwickelten den Erstliga-Absteiger in ein hartes Kampfspiel - und setzten mit dem viermal erfolgreichen Routinier Sebastian Meister unangenehme Nadelstiche, lagen zu Beginn der Partie sogar mit 1:0 und 2:1 vorne. Für die erwartet klaren Verhältnisse sorgten die Hausherren vor rund 300 Zuschauern erst in der zweiten Hälfte, als sie - auch dank ihrer starken Eckenbilanz (5/4) - vorentscheidend auf 10:3 (49.) davonzogen. "Da hat sich unsere wesentlich größere Erfahrung bemerkbar gemacht", stellte der Coach fest. Dass seine Schützlinge danach ein noch günstigeres Ergebnis verpassten, fand er nicht weiter schlimm. "Wir haben halt auch schon an das schwere Sonntagsspiel in Köln gedacht." Sein Debüt für Schwarz-Weiß würzte der auf dem Feld noch verletzte Tim Schiffmann (Eintracht Dortmund) mit einem Treffer. Außerdem trafen: Ivo Otto (4), Sebastian Draguhn (2), Philipp Weide (2), Cedric Heimbach. Gräber: "Alles stand unter dem Motto Pflichtsieg."

In Köln traf Schwarz-Weiß auf einen erstklassig vorbereiteten Kontrahenten. "Die standen sehr tief, haben das clever gemacht und wir fanden irgendwie nicht die richtigen Lösungen", bilanzierte der Neusser Coach. Zwar schoss Cedric Heimbach die Gäste in Führung (6.), aber Tobias Luiz (14.) und der vom TSV Mannheim an den Rhein gewechselte Julien Keibel antworteten mit den Treffern zum 2:1 (23.). Auch auf Sebastian Draguhns Eckentor zum Ausgleich (28.) hatten die Kölner durch Sebastian Behr (30.) die richtige Antwort parat.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Max Lehrke sogar auf 4:2 (38.), wiederum Drahguhn besorgte per Ecke das 3:4 (43.) und nach Behrs Tor zum 5:3 (Ecke/48.) auch das 4:5 (Ecke/52.). Danach dauerte es allerdings bis zur 57. Minute, ehe Philipp Weide mit dem 5:5 wieder den Gleichstand herstellte. Dabei blieb es, obwohl Neuss die letzten 60 Sekunden in Überzahl agierte. "Aber ein Sieg wäre glücklich gewesen", sagte Gräber, der vor allem mit der Eckenausbeute (9/3) haderte. "Mit einer normalen Quote wäre mehr drin gewesen als der Punkt."

(sit)
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