Gelungenes Chorkonzert des Männergesangvereins Schubert, Mozart, Schumann

Zu Beginn des Chorkonzerts, das der Männergesangverein Bedburdyck unter der Gesamtleitung von Stefanie Schubert gemeinsam mit zwei weiteren Chören veranstaltete, begrüßte der Vorsitzende Heribert Klinkhammer sowohl die aktiven als auch die passiven Musikfreunde im Bürgerhaus Bedburdyck.

"Der Chorgesang ist eine verbindende Brücke", erklärte er und bezog sich damit sowohl auf die weiteren Konzertteilnehmer als auch auf die Gäste aus verschiedenen umliegenden Ortschaften. Mit "Mein eigen soll sie sein", einem Schwäbischen Volkslied, trugen die Sänger eine romantische Liebesgeschichte vor, bevor es melancholisch weiterging. "In der Ferne" erzählt von einem traurigen, sehnsuchtsvollen Abschied. Auch der Gesangverein Wickrathberg ist ein reiner Männerchor, sie gaben unter der Leitung von Michael Postel mit "Wach auf, meins Herzens Schöne" und "Sonnenschein auf grünem Rasen" Lieder über die Idylle und Friedlichkeit der Natur zum Besten.

Der Kirchenchor "Cäcilia" Neuenhoven, mit Verstärkung aus Neu-Elfgen, war dieses Jahr der einzige beteiligte Chor mit Sängerinnen und Sängern. Sie begannen unter der Leitung von Arthur Bühner mit dem nachdenklich-sehnsüchtigen "Schifferlied". Ähnlich getragen war auch der "Abendchor". Mit dem "Abendfrieden" (Franz Schubert) folgte ein Loblied auf Gottes Schöpfung und die Natur, die sich abends schlafen legt. Den zweiten Teil läuteten die Sänger aus Wickrathberg mit Eduard Lojeskis rhythmischen "Book of love" ein: eine überzeugende Vorstellung, die von einem gelungenen Solopart gekrönt wurde. Unterhaltsam wurde es mit dem "Hahn von Onkel Giacometo", dem Held im Hühnerstall. Auch hier überzeugte der Solist, allerdings beschränkte sich sein Part diesmal auf ein "Kikeriki".

Für diese Vorstellung gab es tosenden Beifall und die ersten "Zugabe-Rufe", der Hahn musste noch einmal krähen. Ruhiger angehen ließ es der Kirchenchor dann mit der Volksweise "Kein schöner Land". Sie priesen die Schönheit der Heimat, die Verbundenheit zu Freunden und, über alledem, die Güte Gottes. Auch die Neuenhovener verabschiedeten sich eindrucksvoll, und zwar mit der ruhigen und getragenen "Abendruhe" von Mozart. "Musik erfüllt die Welt" verkündete nun der MGV, der noch Verstärkung sucht, und lieferte dafür gleich mehrere weitere Beweise. Mit "Die Minnesänger" (Heinrich Heine und Robert Schumann) folgte der überzeugende Bericht eines musikalischen Wettstreits. Den Abschluss des Abends bildete mit "Wir machen Musik" das einzige instrumental begleitete Stück des Abends. Die Sänger beschrieben die Musik als einen ihrer wichtigsten Lebensinhalte und versprachen "Wir machen Musik, da geht euch der Hut hoch." Das jedoch hatten zuvor alle Aktiven bereits eindrucksvoll bewiesen. Lina Wöhl

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort